Schlägerei im Zug nach Derbyniederlage
Aichach Sie waren so betrunken, dass sie sich an nichts erinnern konnten. Das behaupteten zumindest zwei Fans des TSV 1860 München, die am Dienstag wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt wurden. Richter Christian Grimmeisen sah es als erwiesen an, dass die Männer im vergangenen Oktober zwei 20-Jährige aus dem nördlichen Landkreis geschlagen hatten. Der 34-Jährige erhielt sechs Monate auf Bewährung, der 42-Jährige eine Geldstrafe von 7000 Euro.
Nach dem Derby zwischen dem FC Augsburg und den Münchner Löwen hatten die beiden Fans im Zug eine Prügelei begonnen. "Ich hatte drei Promille. Von einer Schlägerei im Zug weiß ich nichts", sagte der 34-jähriger Angeklagte aus. Und der 42-jährige Mitangeklagte führte an: "Ich hatte zwölf Bier und mehrere Schnäpse intus. Ich kann mich an nichts mehr erinnern." Die Beteiligten fuhren am späten Abend des 27. Oktobers nach dem Sieg des FC Augsburg gegen den TSV 1860 München mit dem Zug in Richtung München. Das Derby hatten die Augsburger zuvor mit 3:0 gewonnen. Trotz der Niederlage sangen und grölten etliche Löwenanhänger im Zug. Ebenfalls im Abteil saßen zwei 20-Jährige aus dem nördlichen Landkreis, die auf dem Heimweg von einer Party waren. Mit dem Spiel hatten sie nichts zu tun, das Ergebnis wussten sie jedoch. Dennoch fragte der 20-jährige Schüler provokant in Richtung der Sechziger-Fans: "Ihr wisst aber schon, wer gewonnen hat?" Umgehend gab ihm ein betrunkener 34-jähriger Münchner die Antwort - mit einem Faustschlag ins Gesicht. Der Freund des Getroffenen versuchte nun, die beiden zu trennen, wurde aber vom 42-jährigen Begleiter des Löwenfans festgehalten und ebenfalls mit einem Fausthieb im Gesicht erwischt.
Jetzt ging die Keilerei richtig los. Die vier Männer beharkten sich mit Händen und Füßen, wobei der 20-jährige Schüler die Überhand gewann. In Mering fuhr der Regionalexpress nicht mehr weiter, damit die Polizei eingreifen konnte. 15 Streifen- und fünf Mannschaftswagen waren im Einsatz, um die Randalierer in den Griff zu bekommen.
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