Die Landtagswahl im Stimmkreis Aichach-Friedberg
Jetzt hat er also gesprochen der Wähler, das unbekannte Wesen. Wie viele Menschen trotz guter Bilanz mit der Politik der CSU unzufrieden sind im Wittelsbacher Land, das hat Peter Tomaschko jetzt schwarz auf weiß. Der Merchinger bleibt im Landtag, das stand schon vor dem Sonntag fest. Der CSU-Abgeordnete kann aber weder mit seinem persönlichen Ergebnis zufrieden sein noch mit dem seiner Partei. So was nennt sich erdrutschartige Verluste. Dabei sei die Stimmung im Wahlkampf überhaupt nicht negativ gewesen, beteuern Tomaschko und seine Parteifreunde. Ganz im Gegenteil: Selten sei so gut und konstruktiv diskutiert worden. Frage ist: Waren da auch die Unzufriedenen am Stand? Oder gehen die vorbei und machen ihr Kreuz rechts außen oder woanders?
Dass Stimmungen keine Stimmen sind, das spürt auch Simone Strohmayr. Die SPD-Abgeordnete ist seit 15 Jahren im Landtag und macht dort wahrlich keine schlechte Figur – jetzt wird sie regelrecht abgestraft. Wofür eigentlich? Um deutlich besser dazustehen, reicht es offenbar schon, inhaltlich so gut wie nichts zu sagen, ein paar markige Sprüche gegen Flüchtlinge rauszuhauen und einen Rechtsaußenpolitiker wie Björn Höcke in den Landkreis zu holen. Dass der wegen wiederholter völkischer, rassistischer und rechtsextremer Äußerungen selbst innerhalb seiner AfD umstritten ist, hat Josef Settele nicht gestört. Seine Wähler offensichtlich auch nicht: Mit 11,9 Prozent der Erststimmen landete er auf Platz drei. Das sagt viel aus – über die Stimmung und den Wähler, das unbekannte Wesen.
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