Weltkriege fordern Opfer in einer Anwaltinger Familie
Der Vater bleibt im Ersten Weltkrieg, zwei seiner Söhne fallen im Zweiten Weltkrieg. 73 Jahre nach Kriegsende hat der Gedenktag nichts an Aktualität verloren
Vor 100 Jahren – am 11. November 1918 – endete der Erste Weltkrieg. Von 1914 bis 1918 verloren etwa 17 Millionen Menschen ihr Leben. Jeder siebte Mann aus Bayern, der Kriegsdienst leistete, fiel oder galt als vermisst, insgesamt 200000 Mann. Mit dem Zweiten Weltkrieg folgte eine noch größere Katastrophe. Er forderte von 1939 bis 1945 etwa 60 Millionen Tote. Dabei kam es vielfach vor, dass der Vater in den Ersten und die Söhne in den Zweiten Weltkrieg ziehen mussten. So auch in der Familie Kügle im Affinger Ortsteil Anwalting.
Der Vater, Josef Kügle, wurde am 13. Juni 1884 auf dem Achschuster-Anwesen in Anwalting geboren. Er übernahm es von seinen Eltern und heiratete Maria Sailer aus Taiting (Dasing). Das Paar hatte vier Kinder. Am 1. August 1914 trat Deutschland in den Ersten Weltkrieg ein. Josef Kügle blieb anfangs von der Einberufung verschont. Doch am 6. Februar 1915 wurde er eingezogen. In seiner Militärakte ist vermerkt, dass er am 28. Juli 1916 ins Feld rückte. Nur wenige Wochen zuvor, am 3. Juni 1916, hatte seine Frau entbunden: einen Buben, das vierte Kind der beiden.
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