Amtsgericht Aichach führt elektronische Akte für Zivilsachen ein
Nach der Umstellung an den Landes- und Oberlandesgerichten sollen nun Stück für Stück alle Amtsgerichte folgen. Seit Montag arbeitet auch Aichach mit der E-Akte.
Die Digitalisierung der Justiz geht weiter: Nachdem bereits die Land- und Oberlandesgerichte in Zivilsachen die E-Akte eingeführt haben. Bei den Amtsgerichten wurde die elektronische Aktenführung in Zivil- und Familiensachen zunächst bei den Amtsgerichten in Straubing, Dachau und Regensburg pilotiert. Laut Mitteilung des bayerischen Staatsministeriums der Justiz wurde zwischenzeitlich die Regeleinführung bei den Amtsgerichten in diesen Bereichen begonnen. Am Montag stellte unter anderem das Amtsgericht Aichach auf die elektronische Akte um.
Bis Ende 2023 sollen alle Amtsgerichte umgestellt sein
"Das verkürzt Verfahren und erspart Wartezeiten", wird Bayerns Justizminister Georg Eisenreich in der Mitteilung zitiert. Bislang arbeiteten 59 der 75 bayerischen Amtsgerichtsstandorte mit der E-Akte. Bis zum Ende dieses Jahres sollen auch alle übrigen Amtsgerichte die elektronische Akte in Zivil- und Familiensachen im Regelbetrieb einführen. Im Zuge dessen wird bis Ende 2023 auch die Umstellung aller Landgerichte auf eine elektronische Aktenführung in zweitinstanzlichen Zivilsachen abgeschlossen werden, sodass durchgängig elektronisch gearbeitet werden kann. Weitere Bereiche sollen folgen. (AZ)
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