Der "Jaudus" brennt – ein Brauch steht im Feuer
Plus Am Ostersamstag flackern im Wittelsbacher Land weithin die "Jaudusfeuer". Ein Historiker spricht von einem Brauch mit "antijüdischer Schlagseite".
Den ganzen Samstag über fährt die Dorfjugend heute mit Zugmaschinen und Hängern durch Orte im Wittelsbacher Land, lädt meist von Privatleuten hergerichtetes Brennmaterial wie Gipfel, Hecken- und Strauchschnitt auf und karrt es zu den Sammelstellen. Die liegen in der Regel weit außerhalb der Bebauung und wenn möglich an einem erhöhten Punkt in der Landschaft. Am Karsamstagabend, wenn es dunkel geworden ist, wird das "Jaudusfeuer" dann angezündet. Beeindruckende Holzmengen sorgen für weithin leuchtende Flammen.
Das größte und schönste Feuer zu haben, ist das Ziel. Deshalb wird bei Vorablieferungen der Holzstoß in der Regel tagsüber und auch nachts bewacht, damit die Landjugend aus der Nachbarschaft nicht schon vorab zündeln kann. Nicht über jedem aufgerichteten Holzstoß in der Region zwischen Lech und Weilach – aber über einigen – hängt eine Strohpuppe, die der Brauchtumsveranstaltung den traditionellen Namen gibt und auch dafür sorgt, dass sie wortwörtlich im Feuer steht.
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Das war schon immer ein Jaudusfeuer. Basta. Und keiner der da hingeht hat was mit Antisemitismus im Sinn! Einfach nur Brauchtum was man nicht kaputtreden muss.