Mehr als nur einen "Zwickel": Hartnäckige Aichacherin gewinnt 2000 Euro
Was ist denn ein "Zwickel"? Ein Ast? Eine Zwei-Euro-Münze? Oder ein Pokal? Johanna Westermayr aus Aichach hatte bei unserem Frühjahrsrätsel die richtige Antwort.
Es scheint, als hätte es gar nicht anders kommen dürfen: Jahr für Jahr, Rätsel für Rätsel nahm Johanna Westermayr aus Aichach teil, schickte Lösungsvorschläge ein und ließ nicht locker. Nun ist es so weit: Der Begriff "Zwickel" – eine Zwei-Euro-Münze – beschert der 73-Jährigen beim Frühjahrsrätsel der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatausgaben gleich 2000 Euro. Für die Rentnerin doppelt schön: Der Begriff erinnert sie an ihren verstorbenen Mann Josef.
Westermayrs Tag startet in der Regel mit der Zeitung am Frühstückstisch. Und wenn ein Leserrätsel ansteht, nimmt die Rentnerin eben teil. So auch am Freitag, als nach dem Begriff "Zwickel" gefragt wird. Ist es ein Ast, eine Zwei-Euro-Münze oder ein Pokal? Für Westermayr ein Leichtes. "Zwickel war ein Ausdruck, den mein Mann oft gesagt hat", sagt die glückliche Gewinnerin am Telefon und lacht. Ihr 17-jähriger Enkel kenne den Begriff wahrscheinlich gar nicht mehr. Vor fünf Jahren verstarb Westermayrs Mann, der ihr immer gesagt habe, dass sie mit den Zeitungsrätseln nicht weit käme. "Ich bin aber hartnäckig geblieben und habe das Glück herausgefordert", freut sich die 73-Jährige.
Dialekträtsel-Gewinn: Westermayr will Familie zum Essen einladen – und neue Möbel
Ihre Hartnäckigkeit wurde doppelt belohnt: Beim diesjährigen Frühjahrsrätsel gibt es bis 30. April täglich eigentlich nur 1000 Euro zu gewinnen, einmal pro Woche wird der Gewinn aber verdoppelt. So in dieser Woche beim Begriff "Zwickel" – was Westermayr erst nach Verkündigung ihres Gewinns realisierte: "Wow, 2000 Euro, das gibt es nicht! Ich habe noch nie gewonnen, ich bin immer noch ganz überwältigt." Je 1.000 Euro gab es bereits für die Begriffe "Bibberle" (Küken) am Dienstag, am Mittwoch für "Diridari" (Kleingeld) und für "Bleamal" (Blume) am Donnerstag.
Der Gewinn kommt der Rentnerin gerade recht. Vor einigen Jahren habe sie sich Barhocker für die Küche gekauft, die aber wohl keine ausreichende Qualität hatten: "Ich habe mich vorhin noch geärgert, die Jeans haben auf den Hockern abgefärbt. Es kann gut sein, dass ich das Geld direkt in neue Sitzgelegenheiten investiere."
Aber auch Westermayrs Familie darf sich freuen. Für ihre zwei Töchter, die zwei "super Schwiegersöhne" und die vier Enkelkinder – nach Josefs Tod "meine Medizin" – gibt es auf jeden Fall ein schönes, gemeinsames Essen. Westermayr selbst will jetzt aber erst einmal das schöne Wetter genießen und sich des Gewinns und ihrer Gesundheit erfreuen – wenn auch mit kleinen Ausnahmen: "Wie sagt man so schön: Wenn man älter wird, lernt man Muskeln und Körperteile kennen, die man früher noch gar nicht hatte."
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