80 Vereine kommen am Sonntag zur Soldatenwallfahrt nach Maria Elend
Die Kameraden- und Soldatenwallfahrt 2024 führt am Sonntag zur Kapelle Maria Elend bei Baar. Rund 80 Vereine aus der ganzen Region nehmen teil. So sieht das Programm aus.
Der letzte Sonntag im Marienmonat Mai ist traditionell der Termin für die Kameraden- und Soldatenwallfahrt nach Maria Elend, einer kleinen Kapelle bei Baar. Die Wallfahrt findet am Sonntag, 26. Mai, zum 65. Mal statt. Franz Ruisinger als Vorsitzender des Kameraden- und Soldatenvereins Baar sowie seine Mitstreiter erwarten dazu zahlreiche Gläubige sowie eine große Zahl von Vereinen aus der gesamten Region.
Vor einigen Jahren hatte sich deren Zahl noch bei knapp 100 bewegt. Inzwischen ist sie etwas kleiner geworden. Das liegt in erster Linie daran, dass so mancher Soldatenverein mittlerweile Schwierigkeiten hat, die verschiedenen Ämter zu besetzen.
Rund 1000 Menschen werden zum Festgottesdienst in Maria Elend erwartet
Der Bittgang entstand zum Dank für die glückliche Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft. Längst hat er sich einen Namen im weiten Umkreis gemacht. Ab 7.45 Uhr versammeln sich die teilnehmenden Vereine mit ihren Abordnungen an der Mehrzweckhalle in Baar, wo Weißwürste angeboten werden. Um 9 Uhr beginnt der Fußmarsch zur Kapelle Maria im Elend, die am südlichen Waldrand steht.
Gegen 9.45 Uhr beginnt der Gottesdienst unter freiem Himmel. Mit rund 1000 Menschen ist dabei zu rechnen. Den Festgottesdienst zelebriert dieses Mal Pfarrer Reinfried Rimmel zusammen mit dem Ortsgeistlichen Werner Ehnle. Rimmel ist seit Herbst 2021 Pfarrer in Biburg (Diedorf, Landkreis Augsburg) und Leiter der Abteilung Evangelisierung, der Schwesterabteilung von Credo.
Besucher sollten eigene Sitzgelegenheiten zur Wallfahrt mitbringen
Besucherinnen und Besuchern wird empfohlen, eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen. Am Ende des Gottesdienstes wird an die Opfer von Kriegen, Vertreibung und Gewalt erinnert, ebenso an die bei verschiedenen Auslandseinsätzen gefallenen Bundeswehrsoldaten. Die Gedenkrede hält der frühere Landtagsabgeordnete Johann Häusler aus Biberbach. Es ist damit zu rechnen, dass ebenso wie in der Predigt die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten ein Thema darstellen dürften.
Bis zum vergangenen Wochenende hatten sich bereits 80 Vereine angemeldet. Ihre Vertreterinnen und Vertreter marschieren am Sonntag in drei Zügen zur Kapelle. Robert Beutlrock führt den ersten Zug an, begleitet von der Musikkapelle Osterbuch (Landkreis Dillingen), hier werden auch die Ehrengäste erwartet; an der Spitze des zweiten Zuges steht Edgar Ruisinger, es spielt die Musikkapelle Ehingen (Landkreis Augsburg). Ganz vorne beim dritten Zug geht Anton Spar mit der Blaskapelle Baar. Die drei Musikgruppen sind auch an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt. In den Jahren 2020 und 2021 war die Wallfahrt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
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