Der Bierpreis beim Kühbacher Brauereifest bleibt stabil
Am Vatertag, 9. Mai, wird traditionell das Brauereifest in Kühbach eröffnet. 20.000 Gäste werden erwartet. Die Vereine haben genügend Helferinnen und Helfer.
Die Vorfreude steigt bei allen Beteiligten, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Am Donnerstag, 9. Mai, dem Vatertag, startet das traditionelle Brauereifest in Kühbach. An die 20.000 Gäste werden über das Festwochenende erwartet – eine enorme organisatorische Herausforderung. Allerdings haben die Verantwortlichen in den vergangenen Jahrzehnten viel Routine entwickelt.
Auch im vergangenen Jahr hatte das Kühbacher Brauereifest ungebrochenen Zulauf. Ausgerichtet wird es von der Brauerei Kühbach in enger Zusammenarbeit mit dem TSV Kühbach, dem Förderverein des TSV und dem Kühbacher Burschenverein. Den Bieranstich übernimmt Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, der bereits seit seiner Jugend in der einen oder anderen Funktion beim Brauereifest involviert ist, und derzeit als Schirmherr fungiert. Das Anzapfen bezeichnete Kerscher beim Pressegespräch zum Brauereifest als große Ehre. Schließlich sei das Brauereifest überregional und repräsentiere auch den Markt Kühbach. Zudem empfindet er es als schön, auf diese Art Tradition und Brauchtum an die jüngeren Generationen weitergeben zu können.
Zwei Bands spielen zum ersten Mal auf dem Kühbacher Brauereifest
Die Eröffnung des Festes mit Bieranstich ist für Donnerstag um 10.30 Uhr angesetzt, anschließend findet das große Vatertagstreffen unter der musikalischen Begleitung der SGL-Werkskapelle Meitingen statt. Im Großen und Ganzen bleibt der Festablauf der bewährten Abfolge treu. Nach dem Vatertag, an dem abends die Band „Volxxbeat“ für Stimmung sorgen will, wird der Freitag ganz im Zeichen der Jugend stehen. Diese stürmt für gewöhnlich das Zelt, sobald geöffnet wird, um sich einen Platz zu sichern. An diesem Abend spielt die „S.O.S. Partyband“ auf.
Der Samstag steht im Zeichen des 32. Internationalen Brauereifest-Turniers der Stockschützen. Nach der Siegerehrung um 17 Uhr klingt der Abend schwungvoll mit der Band „Leck O´Mio“, die ebenso wie Volxxbeat zum ersten Mal in Kühbach gastiert, aus.
Sehr viel ruhiger wird es am Sonntag zugehen. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Kühbach und Umgebung e.V. feiert im Rahmen des Brauereifestes ihr 150-jähriges Bestehen. Deshalb wird es um 9.20 Uhr einen Festumzug geben, im Anschluss findet ein Gottesdienst im Festzelt statt, den der Musikverein Kühbach musikalisch gestaltet.
Über verbilligte Preise können sich die kleinen Besucher und Besucherinnen ab 14 Uhr beim Kindernachmittag freuen. Um 14.30 Uhr will die „Donikkl Crew“ beim Mitmach-Konzert die Kleinen begeistern.
Die Verköstigung übernimmt auch dieses Mal der TSV Kühbach und sein Förderverein. Frischer Rollbraten, Kartoffelsalat und Göckel, alles aus regionalen Betrieben, stehen unter anderem auf der Speisekarte. 226 Vereinsmitglieder betreuen Küche und Barbetrieb. Über zu wenige freiwillige Helfer und Helferinnen können sich die Verantwortlichen unter Federführung von Norbert Peters nicht beklagen. Ausfälle bei der Besetzung in der Küche konnten innerhalb einer Stunde neu besetzt werden. Im Barbereich hatte der Verein kurzzeitig sogar fast zu viele Anwärter und Anwärterinnen.
Ähnlich sieht es bei den Burschen aus. Die übernehmen wiederum das Weizenzelt, das in den vergangenen Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen hat. Vorsitzender Florian Oberhauser erzählt: „Alle haben richtig Bock darauf zu arbeiten.“ Da müsse man durchaus sehen, dass alle irgendwie zum Zug kommen.
Die Preise fürs Essen werden etwas angehoben
Gute Nachrichten gibt es bezüglich der Preise: Sie mussten nur geringfügig angehoben werden. So kostet der Rollbraten nun 13 Euro und der Gockel, eine Sonderzüchtung mit stattlichen 1200 Gramm, schlägt mit neun Euro zu Buche. Brauereichef von Beck-Peccoz sieht das Fest nicht als rein kommerzielle Veranstaltung. Sie sei für ihn vielmehr eine gute Gelegenheit, Brauerei und Gemeinde optimal darzustellen. Deshalb freut er sich, dass der Bierpreis von 8,50 Euro für die Maß, sowie 4,50 Euro für ein Weizen gehalten werden konnten.
Wo viel getrunken wird, ist immer mit etwas Ärger zu rechnen. Damit alles wie bisher weitgehend ohne große Störungen verläuft, stehen etwa 35 Security-Mitarbeitende, Feuerwehr, Rotes Kreuz und eine nicht geringe Anzahl an Polizei bereit, um sofort eingreifen zu können. Von Beck-Peccoz betont, dass es der Einlasskontrolle vorbehalten ist, Personen, die insbesondere am Vatertag zu sehr vorgeglüht haben, nicht auf das Festgelände zu lassen. Auch in Festzelt und Bar können augenscheinlich zu stark Alkoholisierte abgewiesen werden. Der Konsum von Cannabis ist untersagt.
Einlass ist prinzipiell ab 16 Jahren, darunter nur in Begleitung eines Elternteils.
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