Ammersee: Der Stall auf der Eselfarm in Pähl darf bleiben

Plus Es gibt eine erste Entscheidung in Sachen Eselfarm. Ein nachträglich eingereichter Bauantrag wird genehmigt. Das Ergebnis ist knapp und die Meinungen sind gegensätzlich.

VonAlfred Schubert

Mit nur einer Stimme Mehrheit sprach sich der Pähler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dafür aus, einem Bauwerk der Eselfarm „Asinella“ nachträglich das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen, nachdem es dafür bislang keine Baugenehmigung gab. Sechs Gemeinderäte votierten für die Genehmigung des bereits bestehenden Gebäudes, das als Eselstall, Schafstall, Heulager und Mistlege dient, fünf waren dagegen. Dass vier Stimmen fehlten, lag an der Abwesenheit der Räte. Sie waren laut Bürgermeister Werner Grünbauer urlaubsbedingt entschuldigt.

Die Frage ist, ob die Gemeinde zuständig ist

Es wurde über ein Gebäude auf der Eselfarm abgestimmt. Dieser Entscheidung ging eine lange, teils heftig geführte Diskussion voraus. Einige Räte lehnten eine Entscheidung ab, da die Gemeinde ihrer Ansicht nach nicht für Gebäude im Außenbereich zuständig ist. Diese seien nur zulässig, wenn eine Privilegierung vorliege, die für landwirtschaftliche Betriebe erteilt werde. Dafür seien aber das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten oder das Landratsamt zuständig, nicht der Gemeinderat. Sie befürchten, dass dem Gemeinderat der „Schwarze Peter“ zugeschoben werden soll.

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