Der geheimnisvolle "Lost Place" beim Dießener Umspannwerk
Plus Am 11. November ist St. Martin. Einst gab es bei Dießen auch eine St.-Martins-Kirche. Sie befand sich an einem Platz, um den sich viele Geschichten ranken. Wolfgang König kennt sie gut.
Anfang November, in den Tagen vor Martini, kommt Wolfgang König aus Dießen nicht nur der Mantel teilende Martin von Tours, einer der populärsten Heiligen der Kirche, in den Sinn, sondern auch ein geschichtsträchtiger Ort südlich von Dießen. St. Martin in Hädern war im Mittelalter wohl ähnlich wie Romenthal auf der anderen Seite Dießens ein Gutshof des Augustiner-Chorherrenstifts. Anders als Romenthal ist St. Martin in Hädern jedoch seit 1804 aus der Landschaft verschwunden. Heute wächst dort ein schöner Buchenwald. Ein letztes Erinnerungszeichen an die dortige einstige, dem heiligen Martin geweihte Kirche ist nur noch schwer zu finden. Wolfgang König spricht denn auch von einem "Lost Place".
Nun wird man einwenden, dass es St. Martin in Hädern auch heute noch gibt. Zwischen dem heutigen St. Martin in Hädern und dem einstigen Gutshof und der dazugehörigen Kirche besteht jedoch kein unmittelbarer Zusammenhang. Das heutige Anwesen geht auf einen Pfarrer zurück, der sich auf der Dießener Flur ein einsam gelegenes Haus errichtete – und auch darauf achtete, dort nicht allzu sehr von seinen Zeitgenossen behelligt zu werden. Wolfgang König erinnert sich daran, dass der besagte Geistliche die Kinder damit von einem Besuch seiner Ländereien abschrecken wollte, indem er ihnen etwas von einer "Krokodilfarm" erzählte. Das machte auch auf den kleinen Wolfgang einigen Eindruck, weckte aber wohl auch ein gewisses dauerhaftes Interesse an dieser Gegend südlich des heutigen Umspannwerks.
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