In München gibt es einen Vorgeschmack auf den Dießener Töpfermarkt
"Metamorphosen" lautet das Thema einer Keramikausstellung der Galerie Handwerk in München. Auch für deren Leiter Wolfgang Lösche stehen Veränderungen an.
Metamorphose heißt Verwandlung, Umgestaltung von Form oder Zustand. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen. Dieser Prozess, der bei der Entstehung von Keramik offensichtlich immer wieder zutage tritt, ist auch Thema der großen Keramikausstellung zum Jahresauftakt in der Münchner Galerie Handwerk. "Diesmal möchten wir ein wenig Rückschau und Ausblick zugleich halten", sagt der in der Handwerkskammer für die Ausstellung verantwortliche Wolfgang Lösche. So wurden Keramikerinnen und Keramiker eingeladen, die "wir über viele Jahre begleitet haben, aber auch jene, bei denen wir spannendes Neues entdecken konnten und die zu einer jüngeren Generation zählen". Auch für Wolfgang Lösche steht ein Wandel bevor. Für den Dießener ist es die letzte internationale Keramikausstellung in der Galerie Handwerk, bevor er sich Ende Oktober in den Ruhestand verabschiedet. "Und ich gehe mit einem weinenden und einem lächelnden Auge." Dem Dießener Töpfermarkt wird er aber noch länger als Marktleiter zur Verfügung stehen.
Keramikfans können in München schon einen ersten Vorgeschmack auf das große Töpferfest am Ammersee im Mai bekommen. In der Galerie Handwerk sind viele Aussteller des Dießener Töpfermarktes vertreten und mit Christoph Möller auch ein prominenter Vertreter aus der Marktgemeinde. Auf rund 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind im Erd- und Untergeschoss der Galerie Handwerk vor allem plastische Keramik von gut 40 Keramikerinnen und Keramikern zu sehen. Es ist das Zusammenspiel der Eigenschaften des Tones und der Farben, die sich in der Glut verändern, und die künstlerische Intention des Gestalters, die durch Oberfläche, Form und Ausdruck zu faszinierenden Objekten führt.
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