Literarischer Herbst am Ammersee und Starnberger See
Plus Seit 2002 veranstalten Elisabeth Carr und Gerd Holzheimer den "literarischen Herbst". Zum Auftakt liest Holzheimer aus seinem Buch "Über die Schwelle".
Elisabeth Carr und Gerd Holzheimer sind wie Perlentaucher der Literatur. Und was sie an Fundstücken vergangener Zeiten an die Oberfläche holen, teilen sie mit den Bücherfreunden, den Gedichte-Liebhabern und allen Interessierten am kulturellen Erbe unserer Region. Der „Literarische Herbst“, den die Kulturgestalterin aus Starnberg und der Autor und Verleger aus Gauting zu diesem Zwecke schon seit 2002 veranstalten, findet in diesem Jahr vom 11. Oktober bis 28. November statt.
Genau genommen geht es aber bereits ein wenig vorher los, wenn Holzheimer seine Gäste am 7. Oktober um 16 Uhr „Über die Schwelle“ des Hauses der bayerischen Landwirtschaft Herrsching trägt. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Tageszentrums in der Riederstraße liest der Literaturwissenschaftler aus seinem Buch „Über die Schwelle“, das die wechselvolle Geschichte der Haushofer-Familie skizziert. Im 19. und 20. Jahrhundert haben fünf Generationen dieser bedeutenden Familie das künstlerische, gesellschaftliche und politische Leben in Bayern mitbestimmt. Da wären die „Moabiter Sonette“, die Widerstandskämpfer Albrecht Haushofer nach dem vereitelten Stauffenberg-Attentat im Berliner Gefängnis verfasst hat, während er dort auf seine Hinrichtung wartete. Neben diesem eindrücklichen Werk der deutschen Lyrik stehen so belastende Zeugnisse wie die engen Verbindungen seines Vaters Karl zu führenden Nationalsozialisten, darunter Rudolf Heß. Der Familiensitz war der oberhalb des Ammersees gelegene Hartschimmelhof.
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