Kanal zur Kläranlage kommt günstiger
Sanierung beginnt bald. Gemeinderat spricht bei Ortsbegehung am Friedhof über die Urnenwand
Adelsried Vor der Sitzung führte der Weg der Adelsrieder Gemeinderäte kürzlich zunächst zum Friedhof, um einen geeigneten Platz für die gewünschte Urnenwand zu finden. Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann berichtete, dass sie von einem Landschaftsarchitekten begleitet wurden.
„Wir legen Wert darauf, dass die Urnenwand nicht die Sichtachsen auf unserem Friedhof stört oder gar Gräber verdeckt werden“, so die Bürgermeisterin. Der Fachmann solle sich zum einen Gedanken machen über drei geeignete Stellen und zum anderen zeigen, wie solch eine Urnenwand aussehen könnte. Weiter wolle man die Möglichkeit haben, die Urnenwand nach und nach erweitern zu können. Ihrer Meinung nach werde es wohl ein längerer Prozess werden, bis man hier zu einer endgültigen Entscheidung komme.
Positiv bewerteten die Räte, dass die anstehenden Sanierungsarbeiten an einem Stück der Kanalstrecke zur Kläranlage mit rund 6500 Euro nicht so teuer werden wie gedacht – zumal man die Kosten wie die 13000 Euro teure Kamerabefahrung des Kanals aufteilen werde. Nach Angaben von Stegherr-Haußmann werden die Kosten von Adelsried, Bonstetten und dem Abwasserzweckverband gemeinsam übernommen. „Zusammen mit Bonstetten wollen wir die Sanierung durchführen, jetzt braucht es noch trockenes Wetter.“
Noch einmal ging es um den Kanal. „Bei der Rechnungsprüfung wurde die Frage aufgeworfen, ob die Besitzer von Pools und Schwimmbädern ihre Becken über den gemeindlichen Kanal ablassen und ob diese dann dafür auch bezahlen würden“, berichtete Stegherr-Haußmann.
„Mit Genehmigung des Landratsamtes darf unbelastetes Wasser auch auf einem Grundstück versickern, wenn die Voraussetzungen gegeben sind“, erläuterte sie. Das wolle man jetzt prüfen und auf rechtlich sichere Füße stellen.
Erneut kam der marode Zustand zweier Linden zur Sprache. Stegherr-Haußmann schlug vor, beide Bäume gleichzeitig fällen zu lassen, die Mehrheit im Rat war dagegen. Man wollte die Linde, die im besseren Zustand ist, so lange wie möglich erhalten.
Bäume werden nun doch beide gleichzeitig gefällt
Jetzt sprach eine in Auftrag gegebene Expertise dafür, doch beide Bäume zu fällen. Laut Gutachten würde beim Fällen der zweite Baum ohnehin beschädigt, außerdem räume man diesem nur eine Lebensdauer von höchstens fünf Jahren ein. Seitens des Landratsamtes werde das Vorgehen aufgrund des Gutachtens unterstützt. „Von dort heißt es klar, dass die Sicherheit Priorität hat“, so die Bürgermeisterin. Mit immer noch vier Gegenstimmen wurde die Baumfällaktion nun doch befürwortet.
Im Zuge der Rechnungsprüfung über das Jahr 2010 wurde die Bürgermeisterin aus den Reihen des Gemeinderats aufgefordert, bei Regiearbeiten im Straßenbau zusätzlich zur bisher erfolgten Kontrolle Aufzeichnungen zu führen, um die Leistungsabrechnung genau nachvollziehen zu können.
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