Als Kind fühlte sie sich nicht willkommen
Mit fünf Jahren kam Helmtraud Lederer als Vertriebene in einen kleinen bayerischen Ort. Wie sie damals von den anderen Kindern aufgenommen wurde, würde man heute Mobbing nennen
Gersthofen Obwohl sie damals erst fünf Jahre alt war, erinnert sich die Gersthoferin Helmtraud Lederer, eine geborene Kreuzer, noch genau. Ihre frühe Kindheit, die mitten im Krieg begann, verbrachte sie auf dem landwirtschaftlichen Hof ihrer Großeltern im Altvatergebirge im heutigen Tschechien an der Grenze zu Polen. Dort lebte sie mit ihrer Mutter bei den Großeltern, ihr Vater war kurz nach ihrer Geburt in den Krieg geschickt worden. Sie erzählt: „Wir bekamen den Befehl, uns am 4. Juni 1946 im Lager Muna einzufinden. Meine Mutter, meine Großmutter und ich, fünf Jahre alt. Unsere verbliebenen Habseligkeiten waren in einer Kiste verpackt. Viel war das nicht mehr nach dem Krieg und zweimaliger Plünderung. Nur meine Puppe, in einen Kübel gesteckt, durfte ich mitnehmen. Ein Nachbar kam mit einem Pferdewagen und fuhr uns ins Lager. Gesprochen wurde nichts mehr. Jeder nahm für sich Abschied. Man schaute nochmals aufs Haus, die Gemeinde und die Berge.
Große Enge und Hunger
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