Mehrgenerationenhaus erhält Lob vom Landtag
Markus Rinderspacher informiert sich bei der Wohnungsbau GmbH in Stadtbergen
Stadtbergen Wie wichtig Bau und Förderung von bezahlbaren Wohnungen sind, zeigt sich allein schon an der Belegung. „Wir sind nahezu voll vermietet, der Leerstand beträgt nur etwa ein halbes Prozent“, betonte Josef Hartmann, Geschäftsführer der Wohnungsbau GmbH für den Landkreis Augsburg (WBL) in Stadtbergen bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher.
Hartmann führt einen Mehrbedarf an günstigen Wohnungen auch auf die Folgen der Finanzkrise zurück und betont, dass sich die WBL trotz schwieriger Vorgaben der bestehenden Förderinstrumente dennoch in der Verantwortung sieht, weiterhin geförderte Wohnungen zu bauen.
Im Gespräch mit Rinderspacher und den lokalen Politikern Herbert Woerlein (SPD-Fraktionsvorsitzender, Stadtrat Stadtbergen), die SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr und Harald Güller und Roland Mair (SPD-Kreisvorsitzender, Stadtrat Stadtbergen) erklärten Hartmann und Thomas Schmid, Mitarbeiter der WBL, dass die Belegung der Wohnungen ausgewogen sein soll. „Alle Einkommensschichten sollen in den Häusern vertreten sein.“ Zu diesem Konzept passt, auch ein neues Projekt der WBL, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Stadtbergen „Beim Schlaugraben“ verwirklicht werden soll, eine Art „Mehrgenerationenwohnen“.
Umliegendes Gebiet soll auch eingebunden werden
Dazu gehören ein Haus, das acht Wohneinheiten umfasst, eine Tiefgarage mit Parkplätzen sowie ein Gebäude, in dem die Generationen zusammenkommen können. Für die Betreuung wird ein Wohlfahrtsverband mit ins Boot geholt, der ein Büro, Teeküche, WCs und einen Gruppenraum zur Verfügung gestellt bekommt.
Zu einem tatsächlichen Zusammenwohnen der Generationen habe es nicht gereicht, so Hartmann, dafür umfasse das Haus zu wenige Wohneinheiten. Deswegen will man das gesamte umliegende Gebiet in das Angebot mit einbeziehen.
Rinderspacher zeigte sich vom Projekt begeistert, das auch Herbert Woerlein begrüßte: „Damit wird eine Anlaufstelle für alle geschaffen, die Menschen, vor allem aber die verschiedenen Generationen miteinander vernetzen kann.“ Die WBL möchte im Herbst mit den Baumaßnahmen beginnen. (AL, lig)
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