Die Zimbern kämmen sich schwäbisch
In unserer Serie über sprachliche Besonderheiten geht es heute um eine norditalienische Mundart
Landkreis Augsburg Der Duden hat dieser Tage einen eher zweifelhaften Titel verliehen bekommen. Er sei der (Sprach-)„Panscher des Jahres 2013“, meint der Verein der Deutschen Sprache und bezichtigt die Redaktion, gedankenlos Anglizismen aufzunehmen und so gesellschaftsfähig zu machen, etwa downloaden und upgraden. Richtig, das ist schon heftig. Allerdings – so wehrt sich der Duden – sei eine Überfremdung der Sprache nicht festzustellen; und fremdsprachliche Einflüsse habe es schon immer gegeben – auch richtig. Dass der Anteil der Anglizismen seit Jahren stabil bei etwa 3,5 Prozent liege, ist schwer zu glauben. Wir kümmern uns ein zweites Mal um die nahezu unverfälschte und nur wenig vom Italienischen beeinflusste c/zimbrische Mundart in den Sprachinseln der norditalienischen Provinzen Trient, Verona, Venetien und Belluno. Dort hat sich ein prägermanischer, urbairischer Dialekt, durchsetzt mit zahlreichen alemannischen Begriffen, erhalten.
Hört man die Sprache, versteht man zunächst so gut wie nichts, aber dann tauchen eindeutig bekannte Worte auf. Und wer sich „reinhört“, wird erstaunlich viel verstehen. Wir haben uns das Wörterbuch des bayerischen Sprachforschers Johann Andreas Schmeller aus dem 19. Jahrhundert vorgenommen und nach Begriffen, die mit unseren Mundarten verknüpft sind, gesucht. Die Ausbeute ist riesig, sodass wir hier nur ein paar Wörter beispielhaft für die nahe Verwandtschaft der Dialekte anführen können.
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