Mülldeponie: Die Last mit den Rückständen
Unter einem Spielplatz in Dinkelscherben wurde eine illegale Mülldeponie entdeckt. Und Pak - so heißt das Gift, das krebserregend sein kann. Jetzt ist das Ergebnis der ersten Proben bekannt.
Die Formel ist einfach: Je niedriger die Temperatur eines Feuers und je weniger Sauerstoff zur Verfügung steht, desto unvollständiger verbrennen Materialien. Und desto mehr Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (Pak) entstehen. Sie sind umweltschädlich und giftig. Entdeckt wurden sie ebenso wie Spuren der Schwermetalle Blei und Zink unter dem Spielplatz in der Friedrichstraße in Dinkelscherben. Die Spezialisten, die Proben genommen haben, geben jetzt Entwarnung: Die gefundene Konzentration sei so gering, dass im Umfeld keine Gefahr für Menschen besteht.
Wie sich vor Wochen herausstellte, hatte sich unter dem Spielplatz eine illegale Mülldeponie befunden. Niemand wusste von ihrer Existenz. Der Hinweis eines Anwohners führte auf die Spur des alten Hohlwegs nach Steinekirch, der mit Hausmüll verfüllt worden war. „Früher war das gängige Praxis“, erinnert sich Dinkelscherbens Bürgermeister Edgar Kalb. Jetzt hat die Nachwelt ihre Last damit. Denn die Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe können gefährlich sein. Das Umweltbundesamt zählt sie zu einer besorgniserregenden Stoffgruppe für Menschen und Umweltorganismen. Viele Kohlenwasserstoffe hätten krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Eigenschaften. Einige Pak seien gleichzeitig „persistent, bioakkumulierend und giftig“. Persistent heißt, dass die Stoffe sehr lange in der Umwelt bleiben und dort kaum abgebaut werden. Bioakkumulierende Chemikalien reichern sich in Organismen an – auch im menschlichen Körper.
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