Neusäß erinnert sich
Im Rathaus zeigt Stadtarchivar Matthias Lutz Verschiedenes aus dem Ersten Weltkrieg. Das Bewegendste sieht aber nur er / Serie (11)
Vorsichtig öffnet Matthias Lutz die Laschen an einer hohen kegelförmigen Schachtel und hebt ihr Oberteil herunter. Darunter kommt eine alte Pickelhaube zum Vorschein. Sie ist schwarz und ledrig und mit einer feinen Staubschicht bedeckt. An der Stirn ziert ein goldenes Wappen den Helm – zwei Löwen, die ein Oval halten, auf dem wiederum in Silber die bayerischen Rauten zu sehen sind. „Auf dieser Seite sieht man die Farben des Preußischen Reichs“, sagt Lutz und deutet auf eine Stelle an den Schläfen, die schwarz-weiß-rot ist. Auf der gegenüberliegenden Seite glänzt es dagegen blau-weiß für Bayern. Der ehemaligen Eigentümer zog also für das Königreich Bayern in den Ersten Weltkrieg.
Mehr weiß der Neusässer Stadtarchivar nicht über dessen Schicksal. Zusammen mit dem Leiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, Gerhard Hetzer, und Sabine Süß vom Kulturkreis Neusäß plant er eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg. Sie soll ab dem 10. September für drei Wochen im Rathausfoyer in Neusäß zu sehen sein.
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