„Mein erstes und letztes Länderspiel“
Daniel Neff und seine Freunde standen in Prag unmittelbar neben den Pöblern
Nach dem Eklat, für den deutsche Zuschauer während des Länderspiels der Nationalmannschaft in Prag gesorgt haben, ist der 2:1-Sieg der Löw-Truppe in den Hintergrund gerückt. „Ich bin voller Wut. Sehr angefressen über sogenannte Fans, die mit ihrem oberpeinlichen Auftreten Schande über unser Land bringen“, wetterte der Bundestrainer. „Ich bin der, der harte Sanktionen fordert. Ein Stadion sollte ein Ort sein, wo man gerne hingeht.“
Das dachte sich auch Daniel Neff, Fußballer beim TSV Zusmarshausen, als er sich am Freitagmorgen mit einer vierköpfigen Gruppe, zu der auch Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben gehörte, auf den Weg in die tschechische Hauptstadt machte. Doch schon an der deutsch-tschechischen Grenze bekam die gute Laune einen Dämpfer. „Wir wurden stark kontrolliert“, berichtet Neff, „von unseren Pässen und unserem Auto wurden Fotos gemacht.“ Die wirklichen Chaoten hat das aber anscheinend nicht aufhalten können. „Beim Bierholen im Stadion hat mir einer sein Ausreiseverbot gezeigt. Er hat es zuerst mit dem Auto probiert und wurde abgewiesen, dann ist er mit dem Zug eingereist“, ist Neff fassungslos.
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