B300: Es ist zu spät für die neue Trasse
Ein Brief aus Berlin sorgt in Gessertshausen für Empörung. Denn die Entscheidung des Gemeinderats für eine B 300-Umfahrung wird im Bundesverkehrswegeplan nicht auftauchen.
Die Bombe platzte kurz vor Ende der Gemeinderatssitzung: In einem Brief aus Berlin wird der Gemeinde mitgeteilt, dass die erst vor Kurzem im Rat beschlossene Trasse für eine B 300-Umfahrung von Gessertshausen südlich der Bahnlinie (Bahntrasse ohne Rampe) im neuen Bundesverkehrswegeplan nicht berücksichtigt werden könne. Beantragt ist somit beim Bundesverkehrsministerium weiterhin die Südumfahrung. Die Begründung: Das Verfahren sei bereits zu weit fortgeschritten. Die Variante Bahntrasse ohne Rampe könne demzufolge nicht mehr geprüft werden. Im Gemeinderat zeigte man sich entsetzt über die Nachricht aus Berlin. „Da kann man auch sagen, man hat uns verarscht“, sagte Werner Pux (Grüne). Auch Jürgen Mögele (CSU) machte seinem Ärger Luft. „Wir buckeln uns hier ab, suchen nach Lösungen und dann so was.“
Aufgebrachte Gemeinderats-Mitglieder
Bürgermeisterin Claudia Schuster versuchte, die aufgebrachten Gemeinderatsmitglieder zu beruhigen. Das Straßenbauamt hätte die Variante fristgerecht nachgemeldet, sagte sie. Für Uwe Fritsch, Leiter des Bereichs Straßenbau beim zuständigen Staatlichen Bauamt in Augsburg, ist die jetzige Mitteilung hingegen überhaupt keine Überraschung – sondern ein ganz normaler bürokratischer Vorgang, wie er auf Nachfrage im Anschluss an die Sitzung erklärt.
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