Wir sind zu sehr darauf getrimmt, Zeit so effizient wie möglich zu gestalten. Ein Kommentar.
Geduld ist gefragt, wenn es um den ersten Schnee geht: Wann kommt er endlich? Jetzt ist der Schnee da und wieder brauchen wir Geduld. Im Stau nämlich, so wie gestern. Nur schleppend ging es am Morgen im Berufsverkehr auf den meisten Bundesstraßen voran. Stoßstange an Stoßstange. Aus 15 Minuten Fahrtzeit zur Arbeit wurden plötzlich 45 Minuten.
Auf der Autobahn in Richtung München herrschte für mehrere Stunden sogar totaler Stillstand. Ein Zustand, der viele Autofahrer reichlich Nerven kostet. Das mag daran liegen, dass wir es gar nicht mehr gewohnt sind, nicht vorwärts zu kommen und auf der Stelle zu treten. Wir sind zu sehr darauf getrimmt, Zeit so effizient wie möglich zu gestalten – das gehört mittlerweile zu unserem Leben wie schlafen, essen und trinken. Unser Alltag ist durchgeplant. Wehe, etwas Unerwartetes kommt dazwischen – so etwas wie Schnee und Eis im Winter. Dann kommen wir emotional ins Schlingern. Wer gestern ruhig geblieben ist, hat für sich vielleicht entdeckt: Manchmal ist so ein Stau auch wie eine Anleitung zur Langsamkeit. Die brauchen wir dringend, um nicht auf der Autobahn des Lebens am Glück vorbeizurasen.
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