Robin Hood sucht ein neues Zuhause
Die Feldbogenschützen können das Trainingsgelände in Stadtbergen nicht mehr benutzen, die Suche nach einem neuen Areal ist schwierig. Die Zeit läuft, manche Vereinsmitglieder haben gekündigt. Es gibt aber eine neue Hoffnung
Stadtbergen Wenn sich bei einem Verein Menschen melden, die sich dort neu anmelden möchten, ist das für gewöhnlich eine gute Nachricht. Bei den Feldbogenschützen des BSC Augsburg, die 50 Jahre lang ihre Heimat in Stadtbergen hatten, sieht das etwas anders aus. Denn wenn sich bei Abteilungsleiterin Astrid Klein potenzielle Neumitglieder melden, muss sie ihnen absagen. „Ich muss den Leuten dann sagen, dass wir derzeit unseren Sport nicht ausüben können, weil uns das Trainingsgelände fehlt“, sagt sie. 20 von ehemals 190 Mitgliedern hat ihr Verein bereits verloren – und es gibt immer noch keine Sicherheit, dass sich das bald ändern wird.
Dabei ist das Problem bereits seit längerer Zeit bekannt: Weil der „Bunte Kreis“ am Stadtberger Ziegelstadel sein Therapiezentrum baut, mussten die Bogenschützen das Areal räumen. Bis zum Juni war noch ein eingeschränkter Betrieb in unmittelbarer Nähe des Vereinsheims möglich. Der heftige Orkan, der Ende Juni über Stadtbergen wütete, machte aber auch das zunichte. Klein erklärt: „Zuerst konnten wir den Wald aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten. Und im Oktober hat dann ein Vollernter aufgeräumt.“ Seitdem ist wenig vom ursprünglichen Waldbestand übrig geblieben. Die Scheiben, auf die die Sportler schießen, sind längst in einem Geräteschuppen verstaut worden. Lediglich die Weihnachtsfeier habe man in diesem Jahr auf dem Gelände feiern können, inmitten von gefällten Bäumen und Baumstumpfen. Wie es jetzt weitergehen soll, wisse keiner so richtig, sagt Klein. Denn ein passendes Grundstück zu finden, sei gar nicht so leicht: „Wir brauchen eine hügelige Fläche mit fünf Hektar. Zu dem Sport gehört es dazu, die Höhenunterschiede im Gelände einzurechnen.“ Mit einer Wiese, so Klein, könne man nichts anfangen.
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