„Bisher war die Woche rundum gelungen“
Zur Halbzeit zieht Bürgermeister Otto Völk Bilanz
Diedorf Puh, ein „Offenes Singen“, heißt, alle dürfen mitsingen. Sollten. Wollen aber nicht immer. Auch im Rahmen der Diedorfer Kulturtage fand nun ein „Offenes Singen“ statt, zum ersten Mal. Der Chor „vox caeli“ der Pfarreiengemeinschaft Willishausen bot die Veranstaltung im katholischen Pfarrheim Anhausen an. „Ich war basserstaunt“, gesteht Diedorfs Bürgermeister Otto Völk: „Das Pfarrheim war voll, die Leute, ältere und jüngere, haben mitgemacht, es war eine tolle Stimmung. Das machen wir wieder.“
Dass gerade auch die neuen Veranstaltungen so gut angenommen werden, freut den Bürgermeister zur Halbzeit der Kulturwoche besonders. „Der Jazz-Brunch war sogar ausverkauft.“ Etwas ganz anderes, eine Wanderung auf dem Waldlehrpfad, habe über 40 Menschen angezogen, die sich von Förster Siegfried Knittel über die Mammutbäume, 130 Jahre alte Douglasien, informieren ließen. „Das gab’s vorher auch noch nicht, das war ein tolles Walderlebnis.“ Bis jetzt sei noch kein Termin dabei gewesen, der beim nächsten Mal nicht wieder angeboten werden könnte. Bei der Veranstaltung „15 Jahre Diedorfer Erklärung“ zur Bahnverbindung kamen zwar nur 35 Besucher in die Sommerhalle, „aber mehr als 50 hätten auch keinen Platz gehabt“, sagte Völk. Dagegen ist die Schmuttertalhalle beim Auftritt von Maxi Schafroth mit 700 Plätzen ausverkauft.
Über die große Teilnahme an der Kulturmeile freute sich der Bürgermeister besonders. Die Kinder und Jugendlichen der Diedorfer Schulen hatten die Lindenstraße mit Kreide bemalt, auch dabei stand das Thema Zeit im Hintergrund, ebenso wie bei der Ausstellung „Zeit isch“.
„Bei der Eröffnung der Ausstellung reichte das Zelt gar nicht“, erzählt Völk, der die Ausstellung in der ehemaligen Dorfschmiede jedem ans Herz legt. „Sogar die Freizeit ist oft verplant. Dabei sollte man sich auch mal Zeit nehmen und sich ein Konzert in Ruhe anhören oder bei anderen Veranstaltungen mitmachen.“ Die Kulturwoche findet heuer zum zehnten Mal statt. „Ich werde oft von Leuten angesprochen, die sagen, macht das doch jedes Jahr. Aber die Kulturwoche wird es auch weiterhin nur alle zwei Jahre geben, der Aufwand für Sandra Hitzler vom Kulturamt und ihr Team ist gewaltig.“ Umso mehr freut ihn, dass das Angebot angenommen wird. „Bisher war die Woche rundrum gelungen, mich freut das riesig.“
Die Diedorfer Kulturtage enden am Sonntag, 16. Oktober mit einem Konzert des Volksmusikkreises Laudate Dominum in der Kirche St. Bartholomäus (Beginn 17.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Zuvor gibt die Cover-Band „Heaven’s Gate“ zusammen mit dem Sinfonischen Blasorchester Diedorf noch ein Konzert mit anschließender Rockparty. Beginn der Rockestra-Night ist am Samstag, 15. Oktober, um 20 Uhr in der Schmuttertalhalle. (corh/mon)
Karten und Informationen gibt es unter Telefon (08238)3004-31 oder unter der E-Mail-Adresse
s.hitzler@markt-diedorf.de
Die Diskussion ist geschlossen.