Sekretärin brachte Lechstahl-Prozess ins Rollen - und wurde nun selbst verurteilt
Plus Ein Ex-Manager von Lechstahl führte Buch über das Bestechungssystem. Kurz vor seinem Tod sollte seine Sekretärin die Unterlagen verschwinden lassen.
Es ist ein System, das niemals ans Licht kommen sollte: Schmiergeld für neue Aufträge beim Meitinger Stahlriesen Lechstahl (LSW). Doch längst ist eine Lawine an Prozessen losgerollt. Insgesamt geht es um Millionenbeträge, die sich Teile der ehemaligen Führungsriege der LSW in die eigene Tasche steckten. Der mutmaßliche Strippenzieher des Millionenbetrugs ist inzwischen verstorben. Doch nun ist seine ehemalige Sekretärin verurteilt worden. Sie lieferte entscheidende Beweise – doch steckte selbst 145.000 Euro Bestechungslohn ein.
Es ist bereits das fünfte Urteil in der Affäre. Zuletzt saßen Geschäftsmänner auf der Anklagebank, die Hunderttausende an Bestechungslohn an den inzwischen verstorbenen Geschäftsführer einer Tochterfirma von Lechstahl zahlten. Nicht ganz uneigennützig. Schließlich profitierten sie durch Aufträge in Millionenhöhe. In den vergangenen Monaten wurde klar, dass sich der Verstorbene das Schmiergeld mit mindestens einem anderen Ex-Manager der Stahlwerke teilte. Vermutlich, um nicht aufzufliegen. Dennoch brach das Kartenhaus zusammen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Na ja,
immerhin hat sie die der Justiz vorgelegten Unterlagen in eigener Sache "frisiert" und das ganze ziemlich lange gedeckt und wurde auch mit nicht gerade "Peanuts" dafür entlohnt. Das lässt sich auch nicht mit psychischem Druck schönreden. Man hat immer eine Wahl und wenn es die eigene Kündigung beim Arbeitgeber ist.
Ein schlechtes Urteil. Wer wird freiwillig mit der Justiz zusammen arbeiten, wenn es in den Knast geht anstatt Bewährung zu bekommen?