Meitinger Jugendrat vor dem Aus?
Meitingen (mst) - Die Zukunft des Meitinger Jugendrats ist ungewiss. Eigentlich stünden Ende des Jahres Neuwahlen an. Doch die hat der Marktgemeinderat erst einmal einstimmig bis Mai 2008 ausgesetzt. Die Zeit bis dahin soll genutzt werden, um mit der Jugend und mit anderen Institutionen und Verantwortlichen aus der Jugendarbeit ein neues Konzept zu entwickeln.
Der Grund für all das ist eine gewisse Unlust der Jugendlichen, sich an dem Projekt weiter zu beteiligten. Wie Bruno Höfer von der Marktverwaltung Meitingen berichtete, ist die Wahlbeteiligung von 47 Prozent im Anfangsjahr 1993 auf 17 Prozent im Jahr 2004 zurückgegangen - und das, obwohl man mit den Wahllokalen sogar in die Schulen gegangen sei. Es sei sehr schwierig, die Zwölf- bis 18-Jährigen für diese Sache zu motivieren. So seien 1993 noch acht Wahllisten für den Jugendrat aufgestellt worden, 2004 nur noch zwei. Wie Höfer weiter ausführte, tagt der Jugendrat ein- bis zweimal im Monat. Wichtigste Themen seien Parties, Bibliothek/Bücher sowie Ausflüge und der Jugendtreff. Der Etat von 5000 Euro jährlich, über den der Jugendrat verfügen könne, werde nicht aufgebraucht, sondern zum Teil für spätere Aktionen angespart.
In der Diskussion erinnerte Bürgermeister Alfred Sartor daran, dass man mit dem Jugendrat auch das Ziel verfolgt habe, bei den jungen Leuten ein demokratisches Verständnis zu wecken. Doch was "lange Zeit ein Erfolgsmodell" gewesen sei, brauche nun offensichtlich frischen Wind. Sartor schlug vor, mit der Jugend zusammen neue Modelle zu entwickeln. Dabei solle man den Mut haben, auch an etwas ganz anderes zu denken.
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