Neuer Bebauungsplan: Horgau will nächstes Jahr Spielplätze modernisieren

Horgau. Mit der Zustimmung des Gemeinderats zum Bebauungsplan "Südlich der Augsburger Straße" gegenüber der Tankstelle am Ortseingang ist der Weg frei für Horgaus ersten Supermarkt.

"Wir freuen uns, denn es ist seit langem ein Wunsch der Bürger, im Ort einkaufen zu können", sagte Horgaus Bürgermeister Thomas Hafner auf Anfrage unserer Zeitung. Die Betreiber des Discounters "Netto" wollen noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen, Mitte nächsten Jahres könnte der Markt eröffnen.

Da der Supermarkt nur die Hälfte der ausgewiesenen Fläche belegen wird, können sich darüber hinaus weitere kleinere Betriebe in dem Mischgebiet ansiedeln. Dafür hat der Gemeinderat die andere Hälfte in vier weitere Grundstücke geteilt, die zum Verkauf stehen. "Der Baugrund ist wegen des feuchten Torf-Untergrunds aber nicht ganz unproblematisch", erläuterte der Bürgermeister.

Ein älteres Baugrundgutachten aus dem Jahr 1986 weist auf diese Probleme hin. Deshalb beschloss das Gemeindegremium, für jedes Baugrundstück ein aktuelles Gutachten erstellen zu lassen, "um Interessenten ehrlich zu informieren". Dies werde mit rund 5000 Euro zu Buche schlagen.

Spielplätze Außerdem wird die Kommune die Spielplätze im Gemeindegebiet für mindestens 20 000 Euro erneuern. "Hier wurden in den vergangenen Jahren nur punktuell einzelne Spielgeräte ausgebessert oder getauscht", so Bürgermeister Thomas Hafner.

Außerdem sei im neuen Wohnbaugebiet "Heuwegfeld" ein Spielplatz für Kleinkinder geplant - das ist dann der sechste im Gemeindegebiet. Erste Angebote habe Hafner bereits eingeholt. Er verdeutlichte dem Rat den teils maroden Zustand der Spielplätze anhand von Bildern. "Der am meisten vernachlässigte ist der in Horgauergreut", hier müsse man jedoch Rücksicht darauf nehmen, dass das Areal beispielsweise auch für Dorffeste genutzt werde. Der Gemeinderat beschloss, weitere Angebote einzuholen und die Kosten im Haushalt 2010 einzuplanen.

Photovoltaik Schwierigkeiten sind bereits jetzt für die Errichtung einer Photovoltaikanlage in Bieselbach auf einer Fläche von 1,7 Hektar in Sicht. Eine entsprechende Bauvoranfrage hat der Gemeinderat an den Bauausschuss zur genaueren Begutachtung verwiesen, "da diese Stelle von überall her einsichtig ist und sich in Tallage an der Roth befindet", so Bürgermeister Hafner gegenüber unserer Zeitung. Deshalb müssten die Module etwas höher sein. Die Bauausschuss-Mitglieder werden demnächst bei einem Ortstermin über das Projekt beraten.