Regen trübt den Museumstag nicht
Tausende genießen draußen das bunte Programm. Wenn‘s schüttet, haben die Ausstellungen und Führungen Zulauf
„In der Früh hätte ich nicht gedacht, dass überhaupt jemand kommt“, sagt Museumsleiterin Beate Spiegel. Vormittags musste die Blaskapelle aus Langenhaslach auch tatsächlich noch drinnen aufbauen, „weil der Wind die Lautsprechertürme umgeweht hat“, berichtet Spiegel. Mit den Besuchern lag sie aber daneben: Tausende kamen gestern trotz launischem Aprilwetter nach Oberschönenfeld zum Museumstag – oder gerade deswegen? Denn das Programm bot für jede Wetterlage etwas, dann ging es eben raus, rein, raus, rein – man musste nur die Wolken gut im Blick behalten, um rechtzeitig ins Trockene fliehen zu können.
Wer mittags kam und sich so ziemlich um 15 Uhr nach drinnen verzog, hatte es optimal erwischt. So wie die Familie Graf aus Margertshausen, deren Küche am Sonntag kalt blieb. „Wir sind zum Mittagessen gekommen, da hat es aber noch geregnet“, erzählt Katja Graf. Mit den drei Kindern Magdalena (sieben Jahre), Joah (fünf Jahre) und Hannes (zwei Jahre) machten sie sich aber danach bei Sonnenschein auf zu den Kinder-Mitmachaktionen. Dort konnten die Kinder Taschen und Karten bedrucken, zum Beispiel als Einladung für den nächsten Kindergeburtstag, oder eigene Buttons herstellen. „Jetzt ziehen wir dir erst einmal einen Malerkittel an“, sagt Oda Bauersachs zu einem eifrigen Buben, der am liebsten gleich zur Farbe greifen will.
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