Stadt beginnt mit der Sanierung der Kapelle Schlipsheim
Die Stadt Neusäß muss für das historisch wertvolle Kleinod in Schlipsheim etwa 800000 Euro investieren. Warum der Bürgermeister das Geld dennoch gut angelegt findet.
Die Sanierung der Kapelle in Schlipsheim wird teurer als erhofft. Aber da es sich um „das einzige historische Gebäude in Neusäß handelt, das der Stadt gehört“, so Bürgermeister Richard Greiner, führt an einer grundlegenden Sanierung der Kapelle St. Nikolaus von Tolentino kein Weg vorbei. Auf etwa 800000 Euro werden die Kosten von Architekt Egon Kunz geschätzt. Bis zu drei Jahre wird die Sanierung dauern.
Stadt, Kirche, Denkmalschutz, Architekten, Bauforscher und Kunsthistoriker arbeiten derzeit daran, dieses sakrale Kleinod bestmöglich zu erhalten. Ehemals war sie Schlosskapelle, nach dem Besitzerwechsel des Schlossareals 1793 dann neu ausgestattet durch das Heilig-Kreuz-Stift Augsburg. Nach der Säkularisation ging die Kapelle in den Besitz der Gemeinde Schlipsheim über; heute kümmert sich die Stadt Neusäß um die Andachtsstätte. Die Fresken der Kapelle wurden von Johann Joseph Anton Huber gestaltet. Auch die Altargemälde sind bedeutend.
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