Nach dem Feuer wird um das Asylheim die Sicherheit erhöht
Nach der versuchten Brandstiftung am Asylheim in Stadtbergen wird die Sicherheit erhöht. Seit heute patrouilliert ein Sicherheitsdienst am Gelände – und meldet einen ersten Erfolg.
Nach der versuchten Brandstiftung bei einem Asylbewerberhaus in Stadtbergen wurden am Donnerstag die sichtbaren Spuren der Tat beseitigt: Die Holzbaufirma aus dem Kreis Donau-Ries wechselte die verbrannte Holzverkleidung des Hauses aus, in das ab Januar bis zu 32 Asylbewerber einziehen sollen. Der Sachschaden ist verhältnismäßig überschaubar und bewegt sich laut Polizei im niedrigen dreistelligen Euro-Bereich. Die Folgen bei den Sicherheitsvorkehrungen rund um das Areal an der Stadtberger Bismarckstraße sind hingegen wesentlich deutlicher.
Seit Donnerstag bewacht ein privater Sicherheitsdienst die Häuser. In zwei jeweils zwölf Stunden dauernden Schichten sind zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma unterwegs. Beauftragt wurde das Unternehmen vom Landratsamt Augsburg. Um weitere Übergriffe auf die Flüchtlinge zu verhindern, hat auch die Polizei ihre Präsenz verstärkt.
Dass dies offenbar dringend notwendig war, zeigt eine Beobachtung von Sam Yassin, der für das Sicherheitsunternehmen als Objektbetreuer arbeitet, sagt: „Wir haben einen Mann hinter einem Baum bemerkt, der die Kinder beobachtet und sich dabei entblößt hat. Als er uns gesehen hat, ist er erschrocken und ist davon gelaufen.“ Weil der Mann Reißaus nahm, habe man seine Personalien nicht aufnehmen können.
Hinweise auf die Brandstifter sind bei der Polizei bislang nicht eingegangen. Heute soll das letzte der fünf Holzhäuser angeliefert werden, Anfang Januar sollen die nächsten Flüchtlinge einziehen. eisl
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