Nahverkehr: Umbau der Haltestellen ist knifflig

Die Bushaltestellen am Eichenwald werden behindertengerecht, die an der Schmutterbrücke in Ottmarshausen nicht

Bushaltestellen so umzubauen, dass sie auch von Menschen mit Handicap leichter genutzt werden können, kann ein schwieriges, auch kostspieliges Unterfangen sein. „Barrierefreier Umbau“ soll nicht nur Personen mit körperlich-geistiger Behinderung, sondern auch jenen mit Kinderwagen oder Rollator, Gipsbein oder Rollstuhl (um nur ein paar Beispiele zu nennen) den Einstieg in die Busse ermöglichen. Wie kompliziert dies sein kann, ist derzeit an zwei Beispielen in Neusäß zu beobachten, über die der Planungsausschuss wieder einmal diskutiert hat.

Da sind als Erstes die Haltestellen Nord und Süd an der Schmutterbrücke in Ottmarshausen zu nennen. Die ersten Überlegungen dazu mit einem Halt auf der Straße waren vom Ausschuss vor geraumer Zeit verworfen worden, auch deshalb, weil noch keine Kosten genannt worden waren. „Die Busbuchten im Bestand können nicht barrierefrei umgebaut werden“, berichtete nun Bernhard Schnoy von der Tiefbauabteilung von Untersuchungen eines Planungsbüros. Eine neue Bucht müsste 15 bis 20 Meter länger sein und würde dann rund 60 Meter gesamt messen. Auf der Südseite müsste zudem der Geh- und Radweg verschwenkt und in die Böschung hinein versetzt werden. Dazu wäre der Eingriff in ein Privatgrundstück oder eine Stützmauer notwendig. Versetzen müsste man zudem die überdachte Radabstellbox, um einen Durchgang von wenigstens zwei Metern zu gewährleisten. Zudem müssten noch drei bis vier größere und einige kleinere Bäume sowie Sträucher gefällt werden.

Augsburg Land CSU Neusäß