Viele suchen Inspiration fürs eigene Zuhause

"Schauen und kaufen" ist die Devise von Monika Bleymayr und Irmgard Hopfner aus dem Donau-Ries. Die beiden sind Stammbesucher der Ausstellung. Nur vor ein paar Jahren pausierten sie mal, weil die Aussteller bei den Gartentagen immer weniger wurden. "Bei sechs Euro Eintritt wollen wir auch Auswahl haben", sagen sie. Vor allem für Pflanzen interessieren sich die beiden. Aber auch Gartendeko hat es ihnen angetan. "Wir sind für alles offen", meinen sie lachend. Ganz toll finden sie diesmal nicht nur das Angebot, sondern auch den musikalischen Empfang am Eingang mit einem Drehorgeltrio.

Auch Manuela Scherer aus Derching kommt regelmäßig zu den Gartentagen. Seit Anbeginn komme sie schon zu der Ausstellung, erzählt sie. Geld wird sie dabei immer los. "Meistens schon kurz nach dem Eingang", gibt sie lachend zu. Deshalb hat sie dieses Jahr auch beschlossen, ihre Runde im Innenhof zu beginnen. Wie erwartet, findet sie auch dort viele der Kleinigkeiten, wegen der sie so gerne zu den Gartentagen kommt. An einem der Schmuckstände hat die Derchingerin Ohrringe entdeckt. "Das ist kein Schmuck von der Stange, sondern die Künstler stellen hier ihre Ware selbst aus."

In der Tenne, wo sonst die großen landwirtschaftlichen Maschinen ihren Platz haben, werden drei Tage lang Handtaschen, ausgefallene Kleidungsstücke, Kunstwerke und Dekoartikel angeboten. 60 Jahre alt sei die Bettwäsche, die sie gerade verkauft habe, erzählt Christa Tiefel. Als Beweis zeigt die Fränkin die Zeitung von 1960, in die die Wäsche eingepackt war. Tiefel stellt zum ersten Mal in Scherneck aus. Sie kann sich gut vorstellen, nächstes Jahr wieder zu kommen. Dann würde sie aber statt in der Tenne lieber im Innenhof einen Stand haben.

Schon ganz auf Allerheiligen hat sich Helga Kraus aus Pörnbach eingestellt. Im alten Pferdestall zeigt sie Kreatives und Florales. Ein Ambiente, das ihr gefällt. Besonders, weil nicht alles auf den Millimeter genau abgesteckt sei.

Rund die Hälfte der über 100 Aussteller würden zu einem festen Stamm gehören, sagt Organisatorin Sabine Nötzel. Die andere Hälfte stellt zum ersten Mal in Scherneck aus. Mit der Zahl der Besucher ist sie sehr zufrieden.

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