Vogelsang baut jetzt auf zwei Petitionen
Die Bürgerinitiative Ortsumgehung Vogelsang hat sich in zwei Petitionenan den bayerischen Landtag und den deutschen Bundestag gewandt. Ineiner umfangreichen Begründung wird der Ausbau der Bundesstraße 300 aufder bestehenden Trasse abgelehnt und der Bau einer neuen Ortsumfahrungverlangt.
Vogelsang/Landkreis Augsburg l de l
Die Bürgerinitiative Ortsumgehung Vogelsang hat sich in zwei Petitionen an den bayerischen Landtag und den deutschen Bundestag gewandt. In einer umfangreichen Begründung wird der Ausbau der Bundesstraße 300 auf der bestehenden Trasse abgelehnt und der Bau einer neuen Ortsumfahrung verlangt.
Die Planungen gingen an den Bedürfnissen der Einwohner vollkommen vorbei und seien sowohl unter städtebaulichen Gesichtpunkten wie auch gesundheitlichen Aspekten nicht vertretbar, heißt es in einer Presseerklärung. Immerhin würden die Abgase von 42 000 Kraftfahrzeugen im Ort bleiben. Die Petition werde von einem Großteil der Bewohner Vogelsangs wie auch von Bürgern aus Steppach und Diedorf-Lettenbach unterstützt.
Ralf Slisch, einer der BI-Sprecher, kritisierte auf Nachfrage einmal mehr die Stadt Neusäß, die die Interessen der "Vogelsänger" nicht unterstütze. So habe sich der Stadtrat ursprünglich für eine Umfahrung ausgesprochen, diese aber wenig später verworfen.
Slisch, der seit 1982 in Vogelsang lebt, kritisierte erneut, dass inzwischen nur noch auf der bestehenden Trasse geplant werde - immer zum Nachteil der Bewohner Vogelsangs. Stattdessen müsste eine neue Umfahrung im Nordwesten trassiert werden. Mögliche Eingriffe in das FFH-Gebiet im Schmuttertal hält Slisch nicht für so einschneidend.
Bei allen Planungen müsse immer berücksichtigt werden, so der BI-Sprecher, "dass die B 300 die einzige große Ausfallstraße von Augsburg Richtung Westen, aber auch eine ganz wichtige Umleitungsstrecke für die Autobahn ist".
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