Asylbewerber verprügelt Zimmernachbarn mit Nudelholz
In der Unterkunft geht es feucht-fröhlich zu – bis es einem Bewohner zu viel wird. Als er seinen Zimmernachbarn zur Rede stellt, eskaliert die Situation.
Es war ein feucht-fröhlicher Abend auf dem Zimmer des Zusmarshauser Asylbewerberheims in der Schlossstraße: Vier Männer aus Afrika tranken im vergangenen November Bier und hörten Musik. Dass einige von ihnen dabei auch zu später Stunde immer wieder in das Nachbarzimmer gingen, in dem ein 28-Jähriger aus Pakistan wohnt, gefiel diesem allerdings nicht. Zwischen ihm und einem seiner Nachbarn, einem 26-Jährigen aus Eritrea, kam es deswegen zum Streit. Im Laufe dessen schlug der Afrikaner mit einem Nudelholz auf den Kopf des Pakistani ein. Dabei ging das Küchenweerkzeug zu Bruch, woraufhin der 26-Jährige mit der darin verbauten Eisenfeder angegangen und bei einem Gerangel verletzt wurde.
Der 26-jährige Angreifer musste sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten. Die Tat selbst bestritt der Mann, der ohne Anwalt vor Gericht erschien: Dass es überhaupt einen Streit gegeben habe – daran könne er sich ebenfalls nicht erinnern. Einer seiner Mitbewohner, ein gleichaltriger Landsmann, hatte sogar behauptet, dass das Opfer sich die bei der Polizei dokumentierte Schürfwunde am Bauch selbst mit Messer zugefügt habe. Diese Version erschien aber sowohl der Richterin als auch der Staatsanwaltschaft unglaubwürdig. Wegen der versuchten Vereitelung einer Straftat hat die Polizei gegen den Mitbewohner ein Verfahren eingeleitet.
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