Warum dem Rothseefest der Untergang droht
Der Fischereiverein zieht sich in Zusmarshausen als Veranstalter zurück. Auch in Welden steht eine beliebte Veranstaltung auf der Kippe
6000 Menschen kamen im Juni an den Zusmarshauser Rothsee, um zu feiern. Das sind fast so viele, wie Zusmarshausen überhaupt Einwohner hat. Ein voller Erfolg also – und doch könnte dieses 41. Rothseefest das vorerst Letzte gewesen sein. Der Fischereiverein zieht sich als Veranstalter zurück.
Seit 1996 ist dort Peter Baldauf der Vorsitzende – mittlerweile ist er 74 Jahre alt. „Wir arbeiten hier mit Leuten, die über 70 sind. Das ist nicht verantwortbar“, sagt Baldauf. Wegen der Überalterung im Verein wollte man schon die heurige Auflage platzen lassen. Nur eine Intervention von Bürgermeister Bernhard Uhl verhinderte dies – für 2015. Nun ist endgültig Schluss. „Die jungen Leute sind bereit, zu feiern, aber nicht zu arbeiten“, klagt Baldauf. Der Verein könne die Verantwortung für solch ein riesiges Fest nicht mehr übernehmen, wolle eventuellen Nachfolgern aber beratend zur Seite stehen. „Es ist immerhin auch mein Lebenswerk“, sagt Baldauf, der bereits bei der zweiten Auflage 1975 dabei war. „Irgendwann ist halt Schluss“, sagt er. Und hat eine weitere Hiobsbotschaft für die Fischer in Zusmarshausen: „Ein kompletter Rückzug des Vorstandes ist im Moment möglich.“ Bald seien Neuwahlen für die kommenden vier Jahre – „eine komplette Periode kann ich nicht mehr machen.“ Es fehlt: ein Nachfolger.
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