
Hund hetzt und reißt trächtiges Reh in Anhausen direkt am Wohnhaus

Plus Beim Spaziergang mit seinem Herrchen von Diedorf nach Anhausen stellt ein nicht angeleinter Hund einem Hasen nach. Plötzlich nimmt er jedoch die Witterung einer Geiß auf.

Es ist ein Anblick, der einem durch Mark und Bein geht. Ein großer Hund hat am Dienstag in Anhausen ein trächtiges Reh mitten durch das Wohngebiet gehetzt. Die Geiß rannte um ihr Leben, doch in einer Garageneinfahrt fand die Flucht ein blutiges Ende. "Der Hund hat das Reh von hinten nach vorne totgebissen", sagt Jäger Felix Kuwert, der auf Bitten des Jagdpächters Olaf Schwemmer als Erster vor Ort war. Schwemmer selbst spricht von einem "Gemetzel", das sich an dem Ortsrand abgespielt hat. Hund und Halter sind mittlerweile ermittelt und der Jagdpächter wird Anzeige stellen. Denn: Es ist bereits der dritte Fall.
Reh in Anhausen gerissen: Jäger arbeiten mit an der Rettung der Kitze
Felix Kuwert hat an diesem Tag die unterschiedlichsten Seiten der Jagd in nur wenigen Stunden erlebt. "Ich war kurz zuvor noch mit meiner Drohne in Sachen Rehkitzrettung unterwegs", erzählt er. Schließlich sei in der Natur gerade Brut- und Setzzeit. Dies ist der Zeitraum, in dem nistende Vögel die gelegten Eier bis zum Schlüpfen des Nachwuchses warmhalten. Mit der „Setzzeit“ bezeichnen Jäger die Zeit, in der sich beispielsweise Rehe um die Aufzucht ihres Nachwuchses kümmern. Diese werden von der Geiß gern im hohen Gras abgelegt, wo sie jedoch für Landwirte bei der Mahd eine große Herausforderung darstellen. Denn weder Landwirte noch Jäger wollen tote Kitze, weshalb alljährlich in sehr guter Zusammenarbeit die Rehkitze aus den Wiesen gerettet werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hundebesitzer, die dermaßen ignorant sind, sollten bei so einem furchtbaren Fall eine schmerzhaft hohe Geldstrafe bezahlen müssen. Vielleicht wäre das dann doch Ansporn für alle, die meinen, "....mein Hund tut das nicht..."!