Eine völlig verpatzte Generalprobe
Plus Nach guter Vorbereitung gelingt dem TSV Gersthofen im Pokal überhaupt nichts. Jetzt kann man sich auf die Punktspiele konzentrieren.
Wenn es stimmt, dass auf eine missglückte Generalprobe eine glanzvolle Premiere folgt, dann kann man dem TSV Gersthofen nach dieser Vorstellung im Qualifikationsspiel zum Bayerischen Verbandspokal schon jetzt zum Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga gratulieren. Was in den 90 Minuten bei der 0:4-Pleite gegen Eintracht Karlsfeld passierte, reicht für eine ganze Reihe von Premieren., denn es waren weder vorne noch hinten irgendwelche Ansätze zu erkennen, die auf die guten Ergebnisse der bisherigen Vorbereitungsspiele schließen lassen konnten.
Das Unheil nahm bereits nach 180 Sekunden seinen Lauf. Beim ersten Betreten des Gersthofer Strafraums ging Manuel Rosner gegen den die Gefahrenzone bereits wieder verlassenden Cubilay Celik völlig unnötig viel zu ungestüm zu Werke, was einen Elfmeter zur Folge hatte, den Michael Dietl zum 0:1 für den den Südost-Landesligisten verwandelte. Gersthofen versuchte Ordnung ins Spiel zu bringen, spielte dabei meist quer statt nach vorne und überließ den Ball immer wieder leichtfertig dem Gegner. Ein Kopfball von Nico Baumeister war die einzige Ausbeute - viel zu harmlos (27.). Wesentlich gefährlicher geriet ein Ball, den Florian Jörg Schattenecker nach einer unzulänglich abgewehrten Ecke volley abfasste. Der Kunstschütze war selbst erschrocken, als sein artistischer Versuch zum 0:2 im langen Eck einschlug (30.) - Prädikat sehenswert. Zu allem Überfluss verletzte sich wenig später auch noch der zuletzt regelmäßig als Torschütze in Erscheinung getretene Ferkan Secgin. Dass in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch das 0:3 fiel, als die Gersthofer Abwehr gegen den einen Eckball einköpfenden Ivan Ivanovic nur Bodenpersonal abgab, passte ins Bild dieses tristen Nachmittags, der zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem kleine Schneegestöber angereichert wurde. Die Flocken tanzten wesentlich quirliger über den Kunstrasen, als die Akteure der Heimmannschaft. "Das hält man ja im Kopf nicht aus", stöhnte Trainer Gerhard Hildmann, als Karlsfeld in der 62. Minute durch Fitim Raci auf 0:4 erhöhte. Es war der vierte Gegentreffer nach einer Standardsituation. Dabei blieb es dann an diesem gebrauchten Nachmittag für die Gersthofer Mannschaft, die am kommenden Samstag im ersten Punktspiel beim FV Illertissen wohl ein anderes Gesicht haben wird - sowohl vom Aussehen als auch vom Auftreten.
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