Gersthofen: Altes Hirblinger Feuerwehrhaus soll Jugendtreff werden

Was soll aus dem alten Hirblinger Feuerwehrgerätehaus werden? Nach der Eröffnung des großen modernen neuen Gebäudes an der Wertinger Straße am östlichen Ortsrand Hirblingens stand diese Frage lange im Raum. Im Gersthofer Bauausschuss stand nun ein Antrag zum Beschluss: Der Altbau an der Täfertinger Straße soll künftig neu genutzt werden. Das kommt vor allem der jüngeren Generation im westlichen Gersthofer Stadtteil zugute.

Die Stadt Gersthofen möchte ein Mehrzweckgebäude mit zwei Lagerräumen und einen Jugendtreff dort einrichten. Dies kommt nicht zuletzt dem neuen Konzept von Stadtjugendpfleger Markus Wolf entgegen, der die offene Jugendarbeit seines Teams auch auf die westlichen Stadtteile ausweiten möchte, um auch dort die Jungen und Mädchen zu erreichen und ihnen Beratung, aber auch Möglichkeiten, sich zu treffen, zu bieten.

Dieses neue Konzept soll spätestens voll greifen, wenn das jüngst beschlossene neue Jugendzentrum auf dem heutigen Lehrerparkplatz des Paul-Klee-Gymnasiums errichtet ist und die städtische Jugendarbeit auf alle Stadtteile ausgeweitet werden soll. 

Gersthofens Jugendpfleger soll den neuen Hirblinger Jugendtreff betreuen

Einziehen sollen die Jugendlichen in die Räume im Erdgeschoss und im Dachgeschoss des Gebäudes. Den Betrieb soll ein Aktivenkreis übernehmen. Die Mitarbeitenden der Stadtjugendpflege stehen diesem als Ansprechpartnerinnen und -partner zur Unterstützung und Beratung zur Verfügung. Maximal sechs kleinere nicht kommerzielle und nicht öffentliche Veranstaltungen sind dort dann pro Jahr möglich. So sieht es die Betriebsbeschreibung für den Jugendtreff vor. Geöffnet werden soll der Treff von Mittwoch bis Samstag von 19 bis maximal 24 Uhr, bei den Veranstaltungen bis maximal 2 Uhr.

Für die neue Nutzung sind geringfügige Umbauten erforderlich: Der ehemalige Waschraum soll in ein Damen-WC und der ehemalige Geräteraum in ein barrierefreies und Herren-WC umgebaut werden. Äußerlich wird an dem Gebäude nichts verändert. "Das ist im Grunde nichts anderes, als was die Feuerwehrjugend dort früher schon gemacht hat", fasste Bürgermeister Michael Wörle zusammen. 

Stadtrat Alois Pfiffner (W.I.R.), selbst ein Hirblinger, wies darauf hin, dass das alte Feuerwehrhaus auch in die geplanten Maßnahmen im Zuge der Dorferneuerung aufgenommen worden sei. "Wir sollten versuchen, für den Jugendtreff Fördermittel zu bekommen", schlug er vor. Einstimmig sprachen sich die Bauausschussmitglieder für die Umnutzung zum Jugendtreff aus.