Contra Mountainbike-Trail: Unfälle und Konflikte sind vorprogrammiert
Über viele Jahre haben Mountainbiker immer mehr illegale Strecken in den Wäldern angelegt. Die offiziellen Trails werden dieses Problem nicht beheben.
Der Wald dient der Erholung und sollte in erster Linie einen schützenswerten Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten und möglichst nicht vom Menschen beeinflusst werden. Genau das Gegenteil ist nun an der Mariengrotte mitten im Landschaftsschutzgebiet und wohl künftig auch im Lehenwäldchen der Fall. Wer nicht rechtzeitig in Deckung geht, hat verloren. Denn dass Unfälle auf diesen Trails mit Sprungschanzen, Rampen oder "Gaps" vorprogrammiert sind, liegt auf der Hand. Nun zu argumentieren, dass durch offizielle Trails lediglich der Wildwuchs eingedämmt werden soll, ist zwar löblich, zeigt aber letztendlich die Hilflosigkeit vor der zuvor an den Tag gelegte Illegalität.
Teilweise wurden im Wald sogar mit Minibaggern Erdarbeiten durchgeführt, um attraktive Hindernisse zu schaffen. Dass dabei sogar Hochwasserschutzmaßnahmen beschädigt wurden, hat die Biker nicht interessiert. Die neuen Trails dürften in diesem Zusammenhang lediglich die Funktion eines Feigenblatts haben. Wer monatelang immer wieder die gleiche Runde gestrampelt ist, wird schon bald neue Herausforderungen suchen. Wesentlich sinnvoller ist daher ein Projekt, wie es jetzt der Alpenverein in Göggingen plant. Einen öffentlichen Biker-Park an der Anna-Seghers-Straße, der verschiedene Strecken für jede Zielgruppe anbietet und wo Konflikte zwischen Spaziergängern und Radlern von vornherein ausgeschlossen sind.
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