Elterntaxis in Gersthofen: "Das ist eine Katastrophe in der Früh!"
Plus Der Verkehr vor den Schulen in Gersthofen ist enorm. Rektoren, Busfahrer, Eltern und Anwohner schildern die Situation. Die Stadt sucht eine Lösung.
Es ist kurz vor acht Uhr. Auf der Theresienstraße Richtung Schulzentrum Gersthofen fahren Kinder mit dem Fahrrad oder gehen zu Fuß in Richtung Schule. Auf der schmalen Straße fahren „Elterntaxis“. Busse und kleine Sprinterwagen drängen vor die Schulen. Den Bussen fehlt der Platz, um zu wenden, die Eltern wollen schnell weg. Fahrradfahrer und Fußgänger laufen eng gedrängt am Straßenrand vorbei.
Förderschuldirektorin Claudia Fendt von der Franziskusschule sagt: „Unsere Schüler werden überwiegend mit Schulbussen befördert und dabei gibt es immer wieder ein Problem mit den Elterntaxis.“ Laut Fendt setzen hauptsächlich Eltern von Mittelschülern ihre Kinder vor der Schule ab. Als Lösung würde Fendt gerne die Straße für den privaten Elternverkehr direkt vor der Schule komplett sperren, entweder mit Schildern oder einer Schranke. Wenn die Stadt Gersthofen die Müllcontainer aus einer Parkbucht entferne, gebe es laut Fendt immerhin zwei Parkplätze mehr vor Ort.
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„ Das Fahren sei also ein Weg, etwas gemeinsame Zeit im stressigen
Alltag mit Arbeit und Familie miteinander zu verbringen “
Na ja . . . . : - (
"Das hätten Sie vielleicht gerne so. Entweder etwas ist verboten, oder nicht. Für Dinge, die erlaubt sind, braucht es keine Rechtfertigung"
Nein, das ist nicht nötig, aber rücksichtsloses Parken/Halten auf Rad- und Gehwegen ist nicht erlaubt, ebenso wenig in Engstellen oder an Gefahrenstellen. Der Bußgeldkatalog ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt, jedoch wird er nicht immer durchgesetzt.
Der Osram-Steg ist da anscheinend wichtiger.
>>Der Osram-Steg ist da anscheinend wichtiger. <<
Und was hat der jetzt mit den Elterntaxis in Gersthofen zu tun, werter Friedrich E.? In Gersthofen ist das Sache der Polizei, geltendes Recht durchzusetzen. Beim Osram-Steg ist es Sache des Ordnungsamtes in Augsburg.
"Und was hat der jetzt mit den Elterntaxis in Gersthofen zu tun, werter Friedrich E.?"
Anscheinend sind Sie kein Frühaufsteher. Dieses Phänomen ist auch in Augsburg vorhanden.
Letztendlich ist die Entscheidung, ob man sein Kind mit dem Auto zur Schule fährt oder nicht, die der Eltern. Da muss sich auch niemand rechtfertigen. Wenn, wie eigentlich fast überall, in den verkehrsberuhigten Bereichen zu schnell gefahren wird, muss man das halt angehen. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass das als Problem angesehen wird, weil Blitzer sieht man dort eigentlich nie. Die stehen i.d.R. woanders, in überbreiten 30-er Straßen, wo man viele erwischt. Auch absolute Halteverbote sollten sich durchsetzen lassen, muss man halt wollen.
Rechtfertigen muss man sich für sein Verhalten dann, wenn es rücksichtslos ist und die eigenen vermeintlich notwendigen Interessen über die Interessen anderer stellt. Dies ist hier und an vielen anderen Schulen offensichtlich der Fall.
Es gibt sicher Konstellationen, wo es für die Eltern praktisch oder wegen fehlender Verkehrsverbindungen sogar notwendig ist, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren. Allerdings dürften das eher die Ausnahme als die Regel sein.
Entscheidend ist aber doch: Warum müssen diese Kinder unbedingt direkt vor der Schultüre abgesetzt werden? Kann man von einem Kind heute nicht mehr verlangen, dass es ein paar Hundert Meter zu Fuß geht? Dann könnte dieses tägliche Chaos leicht vermieden werden.
"Rechtfertigen muss man sich für sein Verhalten dann, wenn es rücksichtslos ist und die eigenen vermeintlich notwendigen Interessen über die Interessen anderer stellt."
Das hätten Sie vielleicht gerne so. Entweder etwas ist verboten, oder nicht. Für Dinge, die erlaubt sind, braucht es keine Rechtfertigung.
"Entscheidend ist aber doch: Warum müssen diese Kinder unbedingt direkt vor der Schultüre abgesetzt werden? Kann man von einem Kind heute nicht mehr verlangen, dass es ein paar Hundert Meter zu Fuß geht? Dann könnte dieses tägliche Chaos leicht vermieden werden."
Das sind alles Fragen, die Sie sich gerne stellen können. Das entscheidet aber jeder für sich. Es gibt eine Strassenverkehrsordnung. Wenn man die vor den Schulen nicht durchsetzen kann oder will, dann erübrigen sich alle weiteren Regelungen. Die Frage muss also lauten: warum kann man Tempolimits und Parkverstöße vor Schulen nicht durchsetzen bzw. ahnden und dort Ordnung herstellen? Und nicht, wieso kann man dies oder jenes nicht verlangen.
@ VonManfred M.
Es erscheint doch wohl als Tatsache, dass an besonders gefährdeten Punkten keine bis sehr wenig Blitzer bzw. Geschwindigkeitskontrollen eingerichtet werden. Setzt man die Zahlen von diesen Örtlichkeiten mit "einträglicheren" Örtlichkeiten ins Verhältnis, so darf man anstandslos vom Promillebereich reden. Warum soll folglich an diesen Punkten kontrolliert werden, wenn andere dafür monetär einträglicher sind. Aus Gründen der Verkehrssicherheit? Sicherlich nicht!
Fragt man sich natürlich, warum denn eigentlich das Problem nicht rigoros angegangen wird. Konsequente ordnungsrechtliche Verfolgung von Verkehrsbehinderungen etc. können doch problemlos umgesetzt werden. Man muss nur wollen und nicht zögerlich an die Sache herangehen. Aber hier scheinen alle Beteiligten die Augen verschlossen zu halten. Nur argumentieren bringt nichts und ist kontra-produktiv. Und wenn der erste Unfall geschehen ist, dann wir wieder gejammert und bemängelt; nur vorbeugende Aktionen werden scheinbar nicht umgesetzt!
Früh zur Schule fahren, nachmittags dann das fette übergewichtige Kind zum Kinderpsychologen weil man sich garnicht erklären kann warum das Kind nicht ausgeglichen ist und irgendwann mit 34 immer noch zuhause wohnt weil es nie 5 Meter Selbständigkeit gelernt hat.
Man müsste eigentlich das komplett umbauen, ideal wäre eine Rampe an der Schule dass man die Kinder wirklich bis ins Klassenzimmer fahren kann. An anderen Schulen ist das ja nicht viel anders. Auch bei uns am liebsten bis vors Klassenzimmer.
Die Schilder an Schultüren mit "Ab hier schaffen wir es alleine" sagen alles aus, was man über Eltern heutzutage wissen muss. Wenn dann noch die Ausrede kommt "da verbringe ich Zeit mit meinem Kind", dann kann man nur herzliches Beileid zu so einem "Familienleben" sagen.
Herr STEFAN K. zu Ihrem Kommentar bin ich auch voll und ganz Ihrer Meinung, zu mal, das Busfahrern auch ein stück Selbstständigkeit der Kinder bedeutet. Für Ihre späteren Entscheidungen schon ein guter Anfang. Meine Kinder wollten nie, dass Sie mit dem Auto zur Schule gebracht werden, sondern im Gegenteil sie hatten sich gefreut mit Ihren Schulkameraden in die Schule zu kommen und es gab auch viel Gesprächsstoff, dass war Ihnen sehr wichtig und sind Heute Unabhängig und das ist auch gut so!!
Ebenso die Kindergrundsicherung. Die war bei uns in den 70ern bereits vorhanden. Mein Vater konnte mit seinem Einkommen uns alle ernähren.
Täglich hatten wir frisch gekochtes Essen und die Hausaufgaben wurden beaufsichtigt.
Ein "Schlüsselkind" zu haben zeugte davon sein Leben nicht im Griff zu haben.
Und nein, ich komme nicht aus einem Konzervorstandshaushalt.
Eine sehr treffende Analyse - auch genau in meinem Sinn.