Bahnausbau Augsburg-Ulm: CSU will Debatte im Stadtrat nochmal aufrollen
Der Stadtrat Neusäß hat sich 2020 der Resolution für einen Ausbau angeschlossen. Doch damals sei man von anderen Voraussetzungen ausgegangen, sagt die CSU.
Die Debatte über die beste Trasse für den Ausbau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm ist im Augsburger Land in vollem Gange. Vier mögliche Varianten sind von der Bahn grob vorgestellt worden. Doch die Trassierungen stießen auf Entsetzen bei allen Fraktionen im Neusässer Stadtrat, der sich 2020 der Resolution für den Ausbau an der Bestandsstrecke angeschlossen hatte. Die CSU beantragt nun, das Thema im Stadtrat neu zu diskutieren.
Das Stadtgebiet Neusäß ist von allen vier Bahntrassenvarianten betroffen
"Zum Zeitpunkt des Resolutionsbeschlusses ist man im Landkreis von völlig anderen Voraussetzungen ausgegangen", heißt es in einer Stellungnahme. Fraktionsvorsitzende Karin Zimmermann betont: "Dass wir die Resolution infrage stellen, bedeutet nicht, dass wir gegen den Ausbau der Bestandsstrecke sind!" Die CSU sei der Meinung, dass vorschnelles Handeln und eine Festlegung zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht wäre. Neusäß ist die einzige Kommune im Landkreis, die von allen vier Varianten betroffen ist. "Unser Ziel ist es, dass wir uns möglichst gemeinsam im Stadtrat für eine Vorzugsvariante entscheiden", sagt Zimmermann. Durch die im Februar 2020 verabschiedete Resolution seien die Neusässer Politiker in ein "Korsett" geschnürt.
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Liebe Leute, wollen wir Klimaschutz und Verkehrswende? Diese Trasse muss doch schallgeschützt und sicher zu führen sein im Jahr 2022ff. Hier hilft nur noch der Ruf der Allgemeinheit an den Staat, das ist sehr sehr traurig. Bisher wurde Artikel 14 Grundgesetz vor allem für die Zerstörung von Dörfern für die Durchsetzung von Klimakillern wie den Kohle-Tagebau oder für Flughäfen benutzt. Jetzt müssen wir es für die Bahn machen. Sehr sehr traurig...