Schüler können bald Islamunterricht statt Religion oder Ethik wählen
Plus Als eines der ersten Gymnasien in Bayern führt das Justus-von-Liebig die neue Wahlmöglichkeit ein. Das spiegle die Gesellschaft wider, findet der Schulleiter.
Das Justus-von-Liebig-Gymnasium erweitert das Verständnis seiner Schüler und Schülerinnen für eine multikulturelle Welt: Ab dem kommenden Schuljahr wird dort als Wahlpflichtfach für die fünften und sechsten Klassen nicht allein katholische und evangelische Religionslehre oder Ethik angeboten, sondern auch Islamunterricht. Das Gymnasium ist laut Schulleiter Stefan Düll eines der ersten in Bayern, die den Kindern und ihren Eltern dieses Angebot macht. Ausgangspunkt ist ein Modellversuch, der schon vor mehr als zehn Jahren gestartet ist.
Ausgangspunkt war damals, dass an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein entsprechender Studiengang angeboten wurde. Bereits im vergangenen Jahr hatte Kultusminister Michael Piazolo den Modellversuch als erfolgreich beurteilt und die Basis des Unterrichts beschrieben: "Der „Islamische Unterricht“ bietet in deutscher Sprache Wissen über die islamische Religion sowie eine grundlegende Werteorientierung im Geiste des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung. Eingesetzt werden staatliche Lehrerinnen und Lehrer, die über die Befähigung zum Lehramt an öffentlichen Schulen oder eine vergleichbare pädagogische Qualifikation verfügen", so der Kultusminister. Nach und nach soll das Fach an allen Schulen Bayerns eingeführt werden. Am Modellversuch hatten vor allem Grundschulen teilgenommen, darüber hinaus nur vier Realschulen und drei Gymnasien. Laut Landratsamtssprecher Jens Reitlinger bieten im Landkreis einige Grundschulen den Islamunterricht an, zudem die Realschule in Bobingen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Das ist zu begrüßen. Man muss nur sicherstellen, dass Dyanet und Ditib nicht ihre Finger im Spiel haben.