Sicherheit und Geschick: angehende Landwirte im Wettkampf in Neusäß
Plus Junge Bäuerinnen und Bauern zeigen in Neusäß, dass es im Wald um mehr als körperliche Arbeit geht – und Landwirtschaft kein reiner Männerjob ist.
Der junge Mann mit der roten Schnittschutzhose, dem roten Helm und der schwarzen Jacke setzt die Motorsäge an. Der Baumstamm vor ihm ist etwa einen halben Meter hoch. Wenige Minuten später ist der Fällschnitt ausgeführt. Der Prüfer simuliert mit einem Brett und einer Schnur, wohin der Baum fallen würde, wenn das kein Wettbewerb auf dem Volksfestplatz in Neusäß wäre, sondern eine echte Baumfällung im Wald. "Passt", ruft er. Das Ende der Schnur landet fast genau bei der Pylone, die das Ziel markiert. Mitten in Neusäß, wo es im Spätsommer nach gebrannten Mandeln riechen wird, duftet es an diesem Tag nach Fichte. Es ist der Tag des Regionalentscheids des forstlichen Wettbewerbs für 66 angehende Landwirte, die in Neusäß zur Berufsschule gehen. Auch immer mehr angehende Landwirtinnen sind dabei. Nicht alle müssen sich neben dem Hof auch um einen Wald kümmern. Aber alle müssen wissen, wie man Bäume pflanzt und fällt – und wie man sich dabei schützt.
Beim Wettbewerb geht es um einiges. Die vier Besten des Regionalentscheids dürfen sich beim Landesentscheid mit Landwirten aus dem ganzen Freistaat messen. Außerdem ist die Teilnahme am Regionalentscheid Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung der Ausbildung. In fünf Disziplinen gilt es in Neusäß, Wissen und Können unter Beweis zu stellen: beim Baumpflanzen, dem Fällen, der Stockbewertung und Überprüfung der Schutzausrüstung, der Fehlersuche bei einer Motorsäge und dem Wissenstest. Bei letzterem müssen die 66 angehenden Landwirte schriftlich beweisen, dass sie Bäume identifizieren können, das Waldgesetz kennen und wissen, wie man mit Reitern, Radlerinnen und Spaziergängern im Wald umgeht.
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