Gersthofer Stehaufmännchen
Plus Zum zweiten Mal hintereinander holt der TSV gegen den FC Memmingen II einen Zwei-Tore-Rückstand auf
Als wahre Stehaufmännchen erwiesen sich zuletzt die Landesliga-Fußballer des TSV Gersthofen. Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen holten sie innerhalb weniger Minuten einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Gab es am vergangenen Freitag gegen den VfR Neuburg nach einem 2:4 noch ein 4:4, so konnten die Schützlinge von Trainer Gerhard Hildmann am Mittwochabend gegen den FC Memmingen II nach einem 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2 ergattern. Duplizität der Ereignisse: Beide Male hatten die Lechstädter in letzter Sekunde den Siegtreffer auf dem Fuß. Gegen Neuburg scheiterte Okan Yavuz an der Querlatte, gegen Memmingen hatte Safet Konakovic den Gästekeeper schon umspielt, als er ins Straucheln geriet und der Ball ins Aus trudelte.
Ex-Champions-League-Spieler trifft zum 0:1
Dann pfiff Schiedsrichter Patrick Krettek ab. 182 zahlende Zuschauer hatten vorher vergeblich auf einen Spektakel gewartet, wie man es am Freitag geboten bekam. Der TSV Gersthofen war nicht mehr wiederzuerkennen. Bereits in der 11. Minute hatte man das 0:1 kassiert. Nach einem leichtfertigen Ballverlust ließ Ex-Profi Timo Gebhardt, der 2009 für 3,2 Millionen Euro vom TSV 1860 München zum VfB Stuttgart gewechselt war, zwei Gersthofer Abwehrspieler ins Leere laufen und lupfte den Ball mit der Erfahrung von 100 Bundesliga-, sechs Champions League- und drei U21-Länderspielen ganz fein ins Netz.
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