Wie Arbeitgeber auf der Berufsmesse in Augsburg um Nachwuchs werben
Plus Junge Menschen hatten noch nie so viel Auswahl auf dem Lehrstellenmarkt. Doch die vermeintlich paradiesischen Zustände werden für Unternehmen zum Problem.
Noch nie standen rein statisch gesehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz so gut wie heute. Die Zahl der Lehrstellen in der Region Augsburg übersteigt bei weitem die der Bewerberinnen und Bewerber. Kein Wunder also, dass sich nicht nur junge Menschen am Samstag bei der Berufsinfo-Messe Fit for Job auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz machten, sondern auch Betriebe Ausschau hielten nach potenziellen Lehrlingen. 155 Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten auf dem Messeareal in Augsburg 200 Berufsbilder - mit Anschauungsmaterial, persönlichen Gesprächen und Mitmach-Aktionen.
Baubranche: Moderne Technik statt körperlicher Schufterei
Probieren geht über Studieren, lautet eine Binsenweisheit. Zum Probieren rät auch Ausbildungsleiter Daniel Blaubach den jungen Leuten, die den Stand des Bauunternehmens Dobler auf der Berufsinfo-Messe besuchen. "Es ist wichtig, sich per Praktika verschiedene Branchen anzuschauen", ist er überzeugt. Mithilfe von Praktika könnten die jungen Menschen ihre Fähigkeiten erkunden, sagt er. Klischees über die Branche versucht er zu entkräften. Es herrsche Alkoholverbot für Beton- und Stahlbauer. Moderne Technik nehme immer mehr körperliche Aufgaben ab. Allerdings beobachtet der Ausbildungsleiter: "Neun Stunden an der frischen Luft sind die jungen Leute nicht mehr gewohnt, die brauchen Pausen." Als weiteren Stolperstein für das Finden von qualifizierten Mitarbeitern nennt er den "Hype um die Akademisierung". Das Warten auf Handwerker würde immer länger dauern und Bauvorhaben würden sich in die Länge ziehen. "Entweder wir schaffen hier den Wandel oder es wird auf Kundenseite das große Schreien geben", ist Daniel Blaubach sicher.
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