Nahe der Berliner Allee sorgen Bußgelder für Ärger bei Radlern
Plus Auf der Straßenseite gegenüber in Richtung Osramsteg ist Radeln erlaubt. Die Stadt Augsburg erläutert ihr Vorgehen und verteidigt Kontrollen durch den Ordnungsdienst.
Die Berliner Allee und der Osramsteg über den Lech sind vielen Menschen vertraut. Das Areal am Lech ist ein beliebtes Ausflugsziel, dessen Wege sich Fußgänger und Radler teilen. Vom Osramsteg in Richtung Berliner Allee führen auf beiden Seiten Wege, die von Fußgängern und Radlern genutzt werden. Wer dann stadteinwärts die Berliner Allee überquert, kommt auf einen geteerten Weg, der in Richtung Textilviertel führt. Dieser Weg ist ausschließlich für Fußgänger vorgesehen. Immer wieder hatten sich Radfahrer zuletzt über diese Regelung und Kontrollen durch den Ordnungsdienst beschwert. Eine Radlerin wurde vor Kurzem ebenfalls vom städtischen Ordnungsdienst dort angehalten. 25 Euro musste sie zahlen. "Das versteht doch kein Mensch", klagt die Frau. Immer wieder hatten engagierte Radlerinnen und Radler daher versucht, bei der Stadt eine neue Regelung für dieses Wegstück zu erwirken. Diese erläutert, warum an dieser Stelle aber weiterhin nicht geradelt werden darf.
Berliner Allee: Verkehrsschild weist auf Fußgängerweg hin, Radler ignorieren das Schild
Die Ausschilderung an der besagten Stelle ist eindeutig. Ein blaues Schild weist auf einen Fußweg hin. Beobachtungen vor Ort zeigen jedoch, dass nahezu kein Radler absteigt. Die Frau, die ein Bußgeld zahlen musste, sagt: "Ich gebe zu, ich bin hier nie abgestiegen, weil ich das Schild gar nicht wahrgenommen habe." Ähnlich gehe es den Menschen, die sie beobachtet habe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die im Artikel genannte Stelle ist ja ganz offensichtlich ein Problempunkt im städtischen Radwegenetz, der baulich verbessert werden sollte. Träge und gleichgültige Menschen wollen vielleicht nur ein Schild aufstellen - aber das ist da zu wenig!
Die Klimaaktivisten mit ihrer faktisch durch die Stadtregierung goutierten Sperrung am Roten Tor und dem dort behaupteten Verbesserungsbedarf werden durch diesen Artikel auf die wahren Probleme hingewiesen.
Nur kann man dort nicht öffentlichkeitswirksam eine Straße sperren. Da wären einfach Ideen, Planungen und Umsetzung gefragt. Ich fürchte auch etwas, dass bei Änderungen aus dem Bestand heruas die Nähe zur Bahnstrecke den Weg an mancher Stelle ganz in Frage stellen könnte. Die eine Stelle mit dem Andreaskreuz und dem per Kies Richtung Bahngleis erweiterten Fußweg fühlt sich schon arg komisch an.
Was und warum fühlt sich an der zuletzt erwähnten
Stelle "arg komisch an" ?
Dass wir vom gleichen reden:
https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/origs66216761/4789691075-w920-h960-owebp/Osram?t=.jpg
Dieser große Sperrbügel, der das unnötig niedrig hängende Andreaskreuz abschirmt macht die Situation erst mal eng und weniger sicher. Und dann für mehr Platz um den Bügel rum von der Stadt heran gekarrtes Kies-/Sandgemisch zur wassergebundenen Erweiterung des asphaltierten Weges bis ins Schotterbett. Das ist doch irre?
Herr Hörmann meint, dass die "Kontrollen am kleinen Weg
. . . . nicht unbedingt sein müssen. Etwas mehr Feingefühl
wäre wünschenswert:"
Wo konkret wurde denn kontrolliert / verwarnt ?
Bei Foto 2 - volles Verständnis!
Nach meiner Meinung wäre es aber wünschenswert, auf
den in Foto1 und 3 gezeigten Teilstücken das Radeln zu
erlauben (Vorrang Fußgänger),
Die Situation in Foto 2 mag manchen schon "arg komisch"
ankommen - scheint mir aber durch die Örtlichkeit bedingt.
Da wurde doch wohl der Fußweg nicht durch ein 'Schotter-
bett "erweitert", sondern ein Unterbau für die offenbar
erneuerte Asphaltierung gelegt - eine Erweiterung dürfte
durch die (ohnehin zu nahe) Bahnlinie ausgeschlossen
sein
Für mich ist schon nachvollziehbar und plausibel, dass
das Andreaskreuz in Augenhöhe (mit dem unvermeidbaren
Sperrbügel) angebracht wurde, um Haftungsansprüchen
entgegenzutreten (z.B von solchen wie der Frau, die das
Gehwegschild "gar nicht wahrgenommen" hat : - ))
Mich befremdet es schon, dass Herr Hörmann für diese Ört-
lichkeit von der Stadt "etwas mehr Feingefühl" einfordert
(wieder mal das Ohr für Volkes Stimme geöffnet : - )
Mehr "Feingefühl" an diesem Ort von den Radfahrern !
- und wer es nicht hat - soll "blechen"
Und warum präsentiert man in der Druckausgabe (nur) das Foto 1
und nicht das Foto 2, das anders als die weiteren obigen Fotos
die Kontrollen nachvollziehbar macht ??
Wohl, so mein Empfinden, als Beleg für das von Herrn Hörmann
im (wie immer unvermeidlichen) Kommentar gewünschte „Fein-
gefühl“ und die dort mal wieder angesprochene (und ausge-
lutschte) „Abzocke“ . . . . .
Als Anwohner kann ich sagen: hier kommt es beinahe täglich zu gefährlichen Aktionen durch Radfahrer auf genau diesem Weg. Ich bin froh, dass wenigstens ab und zu kontrolliert wird. Ohne Rücksicht auf Verluste - wie oft ich da schon als Fußgänger von einem Fahrradfahrer angeremptelt wurde.. und natürlich null Einsicht. Von Familienvätern und -Müttern, teilweise mit Anhänger, bis zu den Rennradcowboys, denen sowieso alles egal ist. Die Strafen müssten hier noch drastisch erhöht und noch mehr kontrolliert werden. Ich kenne keinen einzigen Autofahrer, der sich so asozial und rücksichtslos verhält wie die meisten Fahrradfahrer auf genau diesen Wegen.
Ich kenne solch rücksichtslose Autofahrer! Die von mir oft genutzte Fussgängerampel zeigt grün, ich laufe los, gucke und erschrecke, weil mal wieder ein Autofahrer bei bereits rot fährt! Er MUSS rot haben, wenn ich grün habe!
Kann man aber nicht so gut kontrollieren wie Radfahrer auf dem Fußweg.
Und bei einem Unfall lässt sich wahrscheinlich noch nicht mal beweisen, wer grün hatte!
Da tut mir jetzt schon der Autofahrer leid, wenn er seine Beule von der Versicherung des toten Fußgängers nicht bezahlt bekommt.
Es passieren an dieser Fußgängerampel wahrscheinlich genauso viele Unfälle wie auf ihren gefährlichen Gehweg.
Zu Rebecca L.:
Welche Fußgängerampel - wo ?
Ja, da kommen sie wieder raus... die Augschburger Autofahrer... Anstatt froh zu sein um jeden Radler der eine Kiste weniger auf der Straße bedeutet... es gibt weitaus und viel gravierendere Verkehrsverstöße im Kraftfahrzeugverkehr. Geschwindigkeit, Abstand, Dunkelgelblicht, Geschwindigkeit (lieber doppelt, wir sind ja in Augsburg). Die Regionalklasse 12 in der KFZ-Versicherung und damit der teuerste Satz überhaupt den man zahlen kann, sprechen nicht unbedingt für die Augsburger Dosentreiber. Da ist es lustig wenn auf die Radler gehauen wird.
Regionalklasse Augsburg
Haftpflicht 11 (von 12)
Vollkasko 8 (von 9)
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/versicherung/regionalklassen-kfz-versicherung/#regionalklassen-bayern
Berlin - Regionalklasse 12 - grün wirkt?
Oh.. doch auf 11 gesunken... da spar ich ja gleich... aber sowas von....
Fragt sich nur, warum unser Umland (von denen der Augsburger gerne sagt, dass sie nicht fahren können) nur zwischen 5 und 8 hat...
Mich stört ganz einfach das ständige Jammern der "armen" Radler. Vielleicht denken die Radler auch Mal an Fussgänger- Denken die vielleicht dass es äußerst unangenehm ist wenn auf einem Radweg ein Radler von hinten anklingelt und knapp an einem vorbei rauscht. Dasselbe passiert am Hochablass- anscheinend kann oder will ein Großteil Verkehrskennzeichen nicht beachten. die fühlen sich wohl im Rahmen der Ökö Bewegung als etwas Besseres. Wenn man als Autofahrer ständig Verkehrszeichen missachtet bekommt man auch eins auf den Deckel. Warum soll es Radlern anders gehen die Verkehrsvorschriften ignorieren.
>>Vielleicht denken die Radler auch Mal an Fussgänger- Denken die vielleicht dass es äußerst unangenehm ist wenn auf einem Radweg ein Radler von hinten anklingelt und knapp an einem vorbei rauscht.<<
Nun ja, Jochen H., dann beantworten Sie mir bitte die Frage, was ein Fußgänger auf einem Radweg zu suchen hat. Doch genauso wenig wie ein Radler auf einem Fußweg etwas zu suchen hat.
Antwort an Walter K. Wenn aber Radler und Fussgänger den Weg gemeinsam nutzen müssen wie am Hochablass, kann man doch erwarten, dass der Radler sein Rad schiebt und sich ein paar Meter zu Fuss bewegt und nicht nach Motto Hoppla Jetzt komm ich sich vorbeidrängt.
Nur wenn das Zusatzzeichen "Radfahrer frei" aufgestellt ist, dürfen Radfahrer mit Schrittgeschwindigkeit auf dem Gehweg fahren. Ist das am Hochablass der Fall?
Auch Radler können ihre Beine mal ein paar Meter zum Gehen benutzen, anstatt im Zentimeterabstand an Fußgängern vorbeizurauschen! Egal wie ich unterwegs bin, ob im Auto, mit dem Rad oder zu Fuß: Angst hab ich nur vor rücksichtslosen Radlern!
>> Die Frau, die ein Bußgeld zahlen musste, sagt: "Ich gebe zu, ich bin hier nie abgestiegen, weil ich das Schild gar nicht wahrgenommen habe." <<
Die Strafe ist in jedem Fall angemessen - für Ignoranz und Ellbogen...
Leute am besten haltet ihr Euch ganz streng an die Regeln. Dann kann der Ordnungsdienst keine Bußgelder mehr eintreiben und darf mangels Auslastung Personal abbauen.
Wie viele Unfälle gab es denn an dieser Stelle?
Wo in Augsburg passieren denn die meisten Unfälle zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern und wie viele im Jahr?
Und wer ist dann der Unfallverursacher?
Wie viele Unfälle passieren überhaupt? Welche Verkehrsteinehmer sind meistens die Verursacher? Was ist die Hauptursache?
Folgen die Kontrollen wirklich einer statistischen Auswertung von Unfallursachen? Oder geht es danach, was praktisch ist?
Wie sieht es mit Fußgängern aus, die oft den Radweg nutzen oder bei rot über die Strasse gehen?
Wenn die Fahrradführung in Augsburg durchdacht wäre, gäbe es weniger Verstöße durch Fahrradfahrer.
>>Wenn die Fahrradführung in Augsburg durchdacht wäre, gäbe es weniger Verstöße durch Fahrradfahrer.<<
Wo haben Sie denn diesen Witz gelesen?
Wo bitte geht es hier zur Fahrradstadt?
Auch für Radler müssen Regeln gelten!!!!
Na dann zahlt sich die beschi...äh bescheidene Radverkehrspolitik der Stadt endlich mal aus...
Das Überholverbot im Pferseer Tunnel kontrollieren? Viel zu aufwändig, lieber die Radfahrenden auf dem Gehweg dort für zu schnelles Fahren sanktionieren.
Überholabstände kontrollieren? Kann die Polizei gar nicht.
Lieber einen Schutzstreifen auf die Straße pinseln, damit ist alles für den Radverkehr getan...
Auch die Radfahrer müssen sich an Verbote gewöhnen - ich persönlich plädiere für eine Kennzeichenpflicht für Fahrradfahrer, damit endlich die Radlrowdys zur Verantwortung gezogen werden können.
Stimmt - das ist seit Langem überfällig !
Der bescheuerte Roller auf den Fotos scheint dagegen nicht zu stören...
Wenn man die Engstelle bei dem Masten reparieren und vielleicht mal das Flickwerk beseitigen und ggf. das ganz Unkraut wegmachen würde, dann wäre Platz für Radler und Fussgänger. Gerne mit Zusatzschilder "Radfahrer frei" so dass auch weiterhin ordentlich gebussgeldert werden kann wenn keine Rücksicht genommen werden sollte.