Anklage: Nach Streit Messer in den Bauch gerammt

Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat jetzt Anklage gegen einen Augsburger wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung erhoben. Der 22-jährige Mann wird beschuldigt, Mitte Juli auf ein Parkplatz in Haunstetten einen 27-Jährigen zunächst geschlagen und ihm dann ein Taschenmesser in den Bauch gerammt zu haben.

Am Abend des 12. Juli dieses Jahres war es vor einem Verbrauchermarkt an der Inninger Straße im Augsburger Stadtteil Haunstetten zu dem Vorfall gekommen. Der Angeklagte hatte sich dort in angetrunkenem Zustand ein Wortgefecht mit Mitgliedern eines Auto-Tuning-Clubs geliefert. Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, soll er auf einmal ohne Grund mit den Fäusten nach dem Gesicht eines 27-jährigen Mannes geschlagen haben. Dieser konnte die Schläge des Betrunkenen allerdings abwehren. Der Angeklagte habe sich daraufhin abgewandt, ein Taschenmesser gezückt, sich herumgedreht und es seinem Gegenüber in den Bauch gerammt.

Die sieben Zentimeter lange Klinge traf den Mann links unterhalb der Rippen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte mit diesem Stoß den Tod seines Opfers billigend in Kauf genommen habe. Der Messerstich war 12 Zentimeter tief, verletzte aber glücklicherweise keine inneren Organe.

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