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Augsburg
16.11.2021

1000 Käfige im Sigma Park: Diese Tierversuche finden in Augsburg statt

Medizinforscher der Universität Augsburg werden voraussichtlich ab 2023 mit Tierexperimenten beginnen. Die Vorbereitungen laufen.
Foto: Elvira Eberhardt, Uni Ulm (Symbolbild)

Übergangsweise plant die Medizinfakultät der Universität mit 1000 Käfigen für Labormäuse im Sigma Park. Die Vorbereitungen laufen. Welche Tierversuche dort stattfinden sollen.

Über Tierversuche wird kontrovers diskutiert. Noch gibt es an der jungen Medizinfakultät der Universität Augsburg keine Tierversuche. Doch die ersten Experimente mit Labormäusen werden schneller beginnen als gedacht. Die Universität lässt gerade neu angemietete Flächen im Sigma Park an der Haunstetter Straße für eine Versuchstierhaltung mit 1000 Käfigen herrichten. 2023 soll sie in Betrieb gehen - allerdings nur übergangsweise, bis es eine größere dauerhafte Lösung gibt.

Bislang hatte die Universität öffentlich kommuniziert, Tierversuche werde es mittelfristig in einem großen neuen Forschungsbau auf dem Medizincampus beim Uniklinikum geben. Das "Zentrum für Integrierte und Translationale Forschung" (Zeit) soll voraussichtlich 2030 fertig werden. Das große Ziel ist, in dem Zentrum Grundlagenforschung mit klinischer Forschung und Anwendung eng zu vernetzen. In der Pressestelle der Universität betont man, der größte Teil der dortigen Projekte solle ohne Tierversuche stattfinden. Pressesprecherin Corina Härning sagt, "in der Öffentlichkeit wird ja häufig gefordert, man solle statt tierexperimenteller Forschung doch alternative Methoden anwenden. Genau das tun wir." Sie sagt aber auch, bestimmte Fragestellungen ließen sich nicht mit Computersimulationen oder Zellkulturen beantworten.

Uni Augsburg: Tierversuche sind kleiner Teil der Grundlagenforschung

Generell sei es so, dass Augsburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen medizinischen Disziplinen unter anderem auch mit Tierversuchen arbeiten werden. Ein Teil von ihnen ist bereits an der Medizinfakultät tätig, viele weitere werden in den kommenden Jahren erwartet. Um neue Forschungsvorhaben rasch zum Laufen zu bringen, wird jetzt übergangsweise eine Tierversuchshaltung im Sigma Park eingerichtet.

Der neue Medizincampus: Das Lehrgebäude (1) und das Institut für Theoretische Medizin (2), der unterirdische Medienkanal (3), der Großteil des Erdaushubs wird wiederverwendet (4).
Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

Auf 250 Quadratmetern sollen maximal 1000 einzeln belüftete Käfige unterkommen. Darin können bis zu rund 2.500 Mäuse und 400 Ratten gehalten werden. Außer Mäusen und Ratten seien dort keine weiteren Tierarten vorgesehen. Geplant sind ein großer und ein kleiner Haltungsraum für Mäuse sowie ein kleiner Haltungsraum für Ratten. Außerdem wird es insgesamt drei Laborräume für die eigentlichen Tierversuche geben.

Bis zum kommenden Frühjahr soll der Umbau der Räume im Sigma Park fertig sein. Härning betont jedoch, dass dort wesentlich größere Flächen für biomedizinische Laborforschung entstehen werden, die nichts mit Tierversuchen zu tun hat. Beispielsweise werde es auf 1.400 Quadratmetern auch Speziallabore für die Arbeit mit Zellkulturen, für Elektrophysiologie und für hochauflösende Mikroskopie geben.

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Labormäuse im Sigma Park: Fütterungsversuche und andere Experimente

Bleibt die Frage: Wozu genau werden die Labormäuse im Sigma Park gebraucht? Nach Angaben der Universität werden sich die dort angesiedelten Projekte der Grundlagenforschung mit Kreislauffunktion und Durchblutungsstörungen befassen, aber auch mit den Auswirkungen der Ernährung auf das Gehirn sowie mit der Rolle von bestimmten Enzymen für den Fett- und Zuckerstoffwechsel. Davon erhofft man sich neue Erkenntnisse bei Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Demenz und Krebs.

In der Forschung kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz, die von der molekularbiologischen Ebene über die Zell-Ebene bis hin zu Versuchen an lebenden Organismen und Tieren reichen. Auch Computer-Simulationen werden eingesetzt. "Ein Tierversuch wird nur dann genehmigt, wenn die Forschenden nachweisen, dass die wissenschaftliche Frage nicht mit anderen Methoden beantwortet werden kann", so die Sprecherin.

Der überwiegende Teil der Forschung im Sigma Park soll mithilfe von tierfreien Methoden erfolgen. Für etwa ein Drittel der Untersuchungen, die mit Zell- und Organkulturen durchgeführt werden sollen, werden jedoch Tiere als Spender von Zellen und Organen gebraucht, so Härning. In anderen Forschungsbereichen seien wiederum Versuche an lebenden Organismen und Tieren notwendig. Dieser Anteil werde voraussichtlich ein Zehntel ausmachen. Hierfür sollen im Sigma Park Mäuse und Ratten zum Einsatz kommen.

Tierversuche in Augsburg: Forschungen zum Essverhalten

Geplant sind zum Beispiel Fütterungsversuche, bei denen die Tiere mit unterschiedlichen Diäten gefüttert werden. Damit wollen die die Forscher weiter entschlüsseln, wie bestimmte Regelkreise im Gehirn unser Essverhalten steuern und welche Folgen Übergewicht hat. Darüber hinaus sind neurologische Verhaltenstests mit den Tieren geplant, bei denen sie über einen Steg oder auf einer Lauftrommel laufen werden.

Eine größere dauerhafte Tierversuchshaltung soll voraussichtlich bis in acht Jahren kommen, wenn 2030 der Zeit-Bau auf dem neuen Medizincampus neben der Uniklinik fertig wird. Dort sind dann rund 8.000 Käfige für Mäuse vorgesehen. Ein Teil dieser Flächen könne auch für die Haltung von anderen Spezies wie Ratten, Kaninchen, Schwein, Schaf, Ziege oder aquatische Lebewesen - wie etwa Fische - genutzt werden. Die Haltung von Primaten sei ausgeschlossen.

Tierschützer protestieren gegen die Pläne in Augsburg und fordern eine innovative tierversuchsfreie Forschung. Andernorts drangen Aktivisten "undercover" in Labore ein. An der Uni sieht man sich gut geschützt. Es sei gesetzlich vorgeschrieben, dass die Labore und Versuchstierhaltungen vor dem Zugang durch unbefugtes und ungeschultes Personal gesichert werden, sagt Härning. Die Universität Augsburg hat sich im Juli zudem der neu gegründeten "Initiative Transparente Tierversuche der Deutschen Forschungsgemeinschaft" angeschlossen. Diese kündigte an, man werde mit dem kontroversen Thema Tierversuche transparent umgehen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

16.11.2021

Die armen Mäuse und Ratten Kaninchen, Schwein, Schaf, Ziege, Fische. Die haben doch auch Schmerzempfinden und Angst und Gefühle...
Kann man die Tests nicht am Menschen ausprobieren? Oder sein lassen, dann gibts halt mal nix neues.. Der Mensch macht eh alles kaputt, siehe Klimaerwärmung..