Abriss nach 34 Jahren: Die Plärrerwache hat jetzt ausgedient
Die Zustände in der Wache beim Augsburger Plärrer waren für Polizisten und Sanitäter schon länger nicht mehr zumutbar. Jetzt wird das Gebäude abgerissen.
In dem kleinen Wachraum steht ein Plastikeimer. Mit ihm wurde Regenwasser aufgefangen, das durch ein Loch im Dach herein tropfte. Ein Scherzbold hat auf ein Werbeplakat geschrieben: „Vergessen Sie Ihre gute Erziehung und Sie bekommen eine Freifahrt in den Arrest.“ Es riecht nach Moder und aus den Toiletten dringt der Geruch der Kanalisation. Der Polizeibeamte Peter Seidenbusch hat in der Plärrerwache seit vielen Jahren Dienst gemacht. Am Sonntag ist mit dem Ende des Osterplärrers auch die Polizeiwache neben dem Festgelände für immer geschlossen worden. Sie wird nach 34 Jahren abgerissen und durch eine neue Wache ersetzt.
Ein bisschen Wehmut sei dabei, sagt Peter Seidenbusch. Schließlich hat er in der engen Wache viele Stunden seines Polizistenlebens verbracht. Allzu schwer fällt dem Chef der Plärrerwache der Abschied aber nicht. Denn die Situation in dem Holzgebäude war eigentlich schon seit Jahren nicht mehr zumutbar. Die Beamten hatten viel zu wenig Platz. Seidenbusch erzählt: „Sie haben zum Beispiel eine junge Frau, die ihr Handy verloren hat, und dann bringen die Kollegen einen aggressiven Betrunkenen – das muss man eigentlich räumlich voneinander trennen können.“ Bisher ging das aber nicht. Der Platz in der Wache reichte auch nicht aus, um sich dort bei schlechtem Wetter aufzuhalten. Bis zu 25 Beamte sind auf dem Volksfest im Einsatz. Ihre Pausen verbrachten sie bis jetzt an einem Biertisch unter einem Zelt-Pavillon – bei jeder Witterung.
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Alles neu macht der Mai. Ergo: Neu-Bau der Plärrer-Wache mit WLAN etc.