Alpenverein: Wie ein Verbot zum Neuanfang führte
Ende des Krieges löst die US-Militärregierung die nationalsozialistisch orientierte Sektion auf – ein notwendiger Schritt für die komplett neue Ausrichtung des Vereins. Im Sommer 1950 gibt es wieder ein umfangreiches Programm.
Der Einmarsch der Amerikaner am 28. April 1945 in der Fuggerstadt markiert auch für den Alpenverein die „Stunde Null“. Die Sektion hat schwer am Erbe der Nazizeit zu tragen. „Der Krieg ist auch an unserem Verein nicht vorüber gegangen, ohne seine Spuren zu hinterlassen“, heißt es in einer Kurzmitteilung der Sektion unmittelbar nach der Befreiung durch die US-Truppen.
„Viele Mitglieder, Jungmannen und Angehörige der Jugendgruppe sind im Felde gefallen, bleiben vermisst oder haben durch Fliegerangriffe ihr Leben verloren“, bedauert der Schreiber der Zeilen. Weil der Verein als Unterorganisation des „Reichsbundes für Leibesübungen“ stramm nationalsozialistisch orientiert war, wird er am 8. Mai 1945 von der US-Militärregierung verboten und aufgelöst. Im Zuge der Entnazifizierung gilt die Mitgliedschaft im Verein als belastender Tatbestand. Die Amerikaner lassen allerdings die Möglichkeit zur Gründung neuer Vereine offen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.