Geburt eines Kindes sorgt für Tumulte in der Klinik
Als ein Baby zur Welt kommt, liefern sich Angehörige des Vaters und der Mutter Handgreiflichkeiten im Krankenhaus. Auch ein Baseballschläger kam zum Einsatz.
Zweiter Anlauf für die gerichtliche Aufarbeitung eines nächtlichen Tumults im Eingangsbereich der Augsburger Kinderklinik: Nach der Geburt eines Kindes waren dort im November 2017 rund 20 Mitglieder zweier Familien handgreiflich geworden. Sieben Angeklagte müssen sich jetzt vor dem Augsburger Amtsgericht wegen schweren Landfriedensbruchs verantworten.
Im Fußballsport würde man wohl von einer Rudelbildung sprechen: Angehörige zweier Mannschaften gehen aufeinander los, beschimpfen und beleidigen sich, es wird geschubst, geschoben und am Ende zugeschlagen. Genau so war es laut Anklageschrift im November 2017 in der Kinderklinik. Es begann damit, dass der heute 21-jährige und in Freiburg lebende Vater des Kindes von einer Angehörigen informiert wurde, dass sein Sohn zur Welt komme. Zu diesem Zeitpunkt lebte er von der Augsburger Mutter des Kindes getrennt. Umgehend formierte der werdende Vater in Freiburg eine Reisegesellschaft, um zur Geburt nach Augsburg zu fahren. Mit seinen Eltern und zwei weiteren Verwandten habe er sich auf die 350 Kilometer lange Reise gemacht, berichtete er im Zeugenstand. Gegen 23.45 Uhr sei man endlich an der richtigen Klinik am Augsburger Universitätsklinikum eingetroffen. Dort angekommen warteten bereits 15 bis 20 Angehörige der Mutter des Neugeborenen auf die Freiburger. Es kam zum Streit, ob die Freiburger das Kind denn auch besuchen dürften oder nicht.
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